In den 1980er und 1990er wurden viele große Franchises geboren. Zahlreiche Filme bekamen weitere Fortsetzungen oder Serien. Vor allem das Science-Fiction-Genre blühte auf. Darunter war auch RoboCop. Doch der Versuch, das Franchise wiederzubeleben, scheiterte vor 10 Jahren.
Wie erging es der RoboCop-Reihe? 1987 erschien der erste RoboCop-Film vom Regisseur Paul Verhoeven. Der brutale Film im Action-Gewand war eine bissige Satire über Kapitalismus, Gewaltdarstellung und die Kommerzialisierung staatlicher Institutionen.
Entgegen seiner Satire wurde aus dem Film ein größeres Franchise, das ironischerweise auch bei Teenies und Kindern beliebt war. Neben 2 Fortsetzungen und 4 Serien gab es allerlei Merchandise wie Actionfiguren.
2001 erschien mit RoboCop: Prime Directives die letzte Serie zum Universum. 13 Jahre später wollte MGM es aber noch einmal versuchen, mit einem großen Remake. 2014 erschein RoboCop von José Padilha. Den titelgebenden Cyborg spielte Joel Kinnaman, den viele heutzutage wohl als Rick Flag aus Suicide Squad kennen.
Autoplay
Trotz der hohen Einnahmen ein Flop
Wie erging es dem Remake? Das Remake von RoboCop hatte ein Budget von 100 Millionen US-Dollar. Dabei spielte der Film solide 242 Millionen US-Dollar ein (via IMDb). Das klingt erst einmal gar nicht schlecht, immerhin hat er über das Doppelte des Budgets eingenommen. Doch es kam trotzdem nie zu einer Fortsetzung.
Woran könnte das liegen? 242 Millionen US-Dollar sind bei einem Budget von 100 Millionen US-Dollar gar nicht mal schlecht. Hierbei muss man aber auch noch Marketingkosten beachten. Auch die Erwartungen müssen betrachtet werden. Von einem Film mit einem solch großen Namen erwartet man wahrscheinlich ein größeres Ergebnis.
Man muss auch beachten, dass der Film in den USA nicht mal 60 Millionen US-Dollar eingespielt hat. Für so eine ikonische Marke ist das kein gutes Ergebnis. Ähnlich erging es auch Pacific Rim 2.
Warum war der Film kein riesiger Erfolg? Man kann nur vermuten, warum der Film nicht so funktionierte, wie sich MGM das vielleicht erhofft hat. Zum einen ist der Film wohl zu zahm. In Deutschland erhielt er eine FSK-Wertung von 12. Das steht im großen Kontrast zum Ab-18-Original, das die Gewalt auch für die Satire nutzte.
Dem Remake fehlt der satirische Biss. Man versucht zwar, moderne Themen wie Afghanistan oder Fox News anzusprechen, doch das war nie der Kern des Films. Es war ein Sci-Fi-Action-Film und wirkte dabei recht generisch.
Auch Hauptdarsteller Joel Kinnaman benannte die fehlende Satire in einem Interview mit comicbook.com Jahre später als Kritikpunkt.
Wie waren die Kritiken zum Film? Auf Rotten Tomatoes hat der Film bei 220 Kritiken einen schlechten Wert von 50 %. Bei über 100.000 User-Reviews erreicht der Film auch bei den Usern nur einen Wert von 49 %. In den Reviews liest man hauptsächlich den Kritikpunkt, dass es eben nicht an das Original heranreicht. Der gesellschaftliche Kommentar aus 1987 fehlt, wodurch der Film eher eine Hülle des originalen Films ist.
Die lobenden Stimmen konzentrieren sich aber auf den Action-Aspekt. Den schafft der Film laut einiger Stimmen relativ gut zu präsentieren. Als Popcorn-Streifen scheint er für einige Zuschauer also zu funktionieren. Wie sieht es bei euch aus? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare. Wer lieber RoboCop spielen will, sollte hier hereinschauen: In diesem Shooter fühle ich mich, als wäre ich ein Actionheld der 80er, gegen den niemand eine Chance hat
Der Beitrag Ein Sci-Fi-Film spielte über 240 Millionen Dollar ein – Gilt trotzdem als Flop und bekam nie eine Fortsetzung erschien zuerst auf Mein-MMO.de.