John Wick ist wohl einer der beliebtesten modernen Action-Helden. Innerhalb seiner bisherigen Filme kämpfte er sich stylisch und mit übertriebenen Choreografien durch seine vielen Gegner. Doch wie realistisch sind die Filme eigentlich? Ein Elite-Soldat erklärt es in einem Video.
Um was für ein Video geht es? Der Kanal Insider hat sich in einem YouTube-Video mit den vier John-Wick-Filmen beschäftigt. Ein Experte bewertet die Filme anhand einzelner Szenen bezogen auf den Realismus. Die Szenen bewertet er mit einer Skala von 1 bis 10.
Der Experte im Video ist der Ex-Elite-Soldat Tu Lam. Er ist ein ehemaliges Mitglied der Special Forces aus den USA. Mittlerweile befindet er sich aber im Ruhestand. In dem Video erklärt er verschiedene Filmszenen anhand seiner Erfahrung.
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Viel Hollywood, aber Reeves hatte ein gutes Training
Wie bewertet der Experte Teil 1 und 2? Das Video fängt mit dem ersten Film der Reihe an. Er lobt das Traning, das Keanu Reeves durchlaufen hat. Sowohl mit Waffen als auch mit Kampfsportarten. Die Szenen aus dem ersten Teil findet er solide. Zwar seien die gezeigten Taktiken nicht immer realistisch, die Bewegungen und Haltungen von Reeves seien aber gut. Das Nutzen von Dunkelheit in vielen Szenen findet er auch gut.
Er kritisiert aber auch einige Techniken. Unter anderem das Mundzuhalten, als John Wick jemanden heimlich ausschalten will. Mundzuhalten mit der eigenen Hand sei zu gefährlich, dadurch könnte man Finger verlieren. Auch das heimliche Angreifen bei Tageslicht sei nicht ganz realistisch.
Zu Beginn von John Wick: Kapitel 2 kritisiert er die Darstellung der Schalldämpfer, die einfach nicht so leise sind wie dargestellt. Eine Kampfszene mit Messern in einer U-Bahn lobt er grundsätzlich aber. Die Ausdauer von John Wick sei aber recht unrealistisch.
John Wick bekommt Schüsse ab, nach denen er laut dem Experten niemals normal weiterkämpfen könnte. Waffenverstecke und das Nutzen von Alltagsgegenständen lobt er im 2. Film, die Kämpfe in der Öffentlichkeit kritisiert er. Insgesamt bewertet er Teil 2 schlechter als den ersten Teil.
Teil 3 hat die Lieblingsszene des Experten
Wie bewertet er Teil 3 und 4? John Wick Kapitel 3 zeigt Teamarbeit zwischen Keanu Reeves und Halle Berry. Das Teamwork sei nicht in jeder Szene so gut, wie man es von Profis erwarten würde. Das Nutzen von speziellen Hunden sei aber durchaus realistisch und würde auch in echten Einsätzen passieren.
In Teil 3 kommt es auch zur Lieblingsszene des Experten aus der gesamten Reihe. In einem Antiquitätenladen nutzt John Wick alle möglichen Gegenstände in seiner Umgebung. Äxte und Messer werden geworfen und im Kampf genutzt. Das findet er ziemlich realistisch. Die Kampfszenen auf den Motorrädern sei aber eher unrealistisch. Gleichzeitig fahren und kämpfen sei fast unmöglich.
Auch die Auto-Kampfszene aus John Wick: Kapitel 4 wird vom Experten kritisiert. In diesem Fall sei es wie bei den Motorrädern fast unmöglich, gleichzeitig zu fahren und zu schießen. In echten Einsätzen wären immer mehrere Leute zum Fahren und zum Schießen anwesend.
Der Experte kritisiert die Deckung von John Wick, besonders im 4. Teil. Oft stehe er taktisch nicht so günstig, vor allem, wenn er gegen mehrere Gegner gleichzeitig kämpft. Auch die berühmte Szene auf der Treppe sei recht unrealistisch. Nach einem solchen Fall könnte man wohl kaum weiterkämpfen.
Welchen Film bewertet er am besten? Die besten Wertungen erhalten die Szenen aus dem ersten John-Wick-Film und das ergibt auch Sinn. Der erste Teil war noch ein deutlich ernsterer Action-Thriller als die späteren Fortsetzungen, die auf stylische und eben übertriebene Action setzen. Aber Hollywood muss nicht immer realistisch sein. Mehr stylische Actionfilme findet ihr hier: 5 Filme wie John Wick
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