In Path of Exile 2 hat ein Profi einen Monat nach dem Release des Spiels sein Fazit gezogen. In seiner Kritik behauptet er, die Entwickler hätten ein Versprechen gebrochen.
Um wen geht es? DonTheCrown ist Streamer und Content Creator von Path of Exile 2. Im Vorgänger hat der Profi laut eigenen Angaben bereits über 10.000 Spielstunden verbracht. In PoE2 waren es in einem Monat immerhin 350 Stunden.
Inzwischen hat der Streamer ausreichend Erfahrung gesammelt, um sein Feedback zum ARPG abzugeben und spricht dabei über die großen Probleme von PoE2.
Kennt ihr schon diesen nützlichen NPC in Path of Exile 2?
Autoplay
Sachliche Kritik an den großen Problemen
Woran äußert DonTheCrown seine Kritik? In einem YouTube-Video erklärt der Streamer über 20 Minuten lang, wie er Path of Exile 2 findet. Dabei äußert er auch Kritik an Dingen, die das Game für ihn und andere aktuell unspielbar machen.
Im Fokus seiner Kritik steht der Loot. Diesen findet er zu viel, ganz im Kontrast zu vielen anderen Abenteurern. Während es ursprünglich weniger Loot gab, haben die Entwickler mit einem Update recht früh nachgezogen und den Nutzern mehr Drops gegönnt.
Dies sorgt jedoch dafür, dass Loot-Filter immer wichtiger werden, gerade, wenn man seinen Charakter ins Endgame spielt. Diese Filter tun das, was der Name bereits verrät: Sie blenden Items aus, und zwar solche, die kaum einen Wert haben. Der berühmteste Lootfilter stammt übrigens von einem deutschen Entwickler.
Das Problem: Auf der Konsole gibt es keine Loot-Filter. Die gibt es nur auf dem PC. DonTheCrown drückt seine Kritik so aus:
Sie [Anmerkung der Redaktion: Die Entwickler] sagten, dass PoE2 das Problem des Lootfilters lösen würde, sagten, dass wir keinen Lootfilter brauchen würden. Wenn man mit jemandem redet, der auf der Konsole spielt, ist das Spiel im Endgame praktisch unspielbar. Die ganze Beute liegt überall auf dem Boden und es ist absolut verrückt. Ich kann [dort] nichts sehen.
Ich habe einen sehr strengen Lootfilter und bekomme einen ganzen Haufen Sachen, die mich wahrscheinlich gar nicht interessieren, also habe ich das Gefühl, dass ich viel Zeit damit verbringen muss, meine Beute zu verwalten und anzuklicken. Es gibt viele Sachen, die ich gerne automatisch einsammeln würde.
DonTheCrown auf YouTube
Ihm zufolge hätten die Entwickler das Versprechen gebrochen, dass Loot-Filter nicht gebraucht werden. Doch mit all dem Loot fiele es ihm schwer, sich zurechtzufinden. Deshalb kann nicht die Rede davon sein, dass Loot-Filter in PoE 2 unbrauchbar seien.
Was sagt er noch zum ARPG? DonTheCrown hat gemischte Gefühle zum ARPG. Zum einen findet er die Kampagne beeindruckend, anders als im Vorgänger. Er fand sie jedoch zu lang und will sie eigentlich nicht nochmal durchspielen.
Er sieht auch eine große Diskrepanz zwischen den Bosskämpfen. Manche fühlen sich episch an, andere würden einfach nur verlangen, hinter den Boss zu rollen. Die Breach-Mechanik im Endgame macht ihm Spaß, sie sei jedoch auch die Einzige der Endgame-Mechaniken, die sich so richtig lohnen würde.
Bei den Skills freut er sich über den frischen Wind, kritisiert jedoch die mangelnde Vielfalt der Builds durch die in den Waffen integrierten Skills. Diese würden dafür sorgen, dass Profis und Anfänger häufig das Gleiche spielen würden.
Der Streamer hat seinem Video in den Kommentaren noch angefügt, dass er mit seiner Kritik den Entwicklern von Grinding Gear Games Verbesserungsvorschläge bereiten möchte. Diese sollen die Entwickler bis zum vollständigen Release behoben haben, damit das Game ein noch größerer Erfolg wird. Auch die Community gibt aktuell ihr Feedback zum Spiel ab: Spieler sind genervt von Path of Exile 2, aber können einfach nicht aufhören zu zocken – So geht es dem ARPG nach einem Monat
Der Beitrag „Das Endgame ist praktisch unspielbar“: Profi von Path of Exile 2 findet, die Entwickler hätten ihr Versprechen gebrochen erschien zuerst auf Mein-MMO.de.