Bei Tencent handelt es sich mittlerweile um einen Tech-Giganten, welcher schon öfter wegen angeblichen Verbindungen zum chinesischen Militär im medialen Kreuzfeuer stand. Nun wachsen die Anschuldigungen, denn die USA hat den Videospielkonzern auf ihre schwarze Liste („Blacklist“) gesetzt. Dem Bericht des Technikmagazins Bloomberg zufolge glaubt das Verteidigungsministerium der USA nämlich, dass Tencent enge Verbindungen zum chinesischen Militär hegt.
Diese neue Einordnung hat nun zur Folge, dass US-amerikanische Unternehmen nicht mehr in Tencent investieren dürfen, was entsprechend wirtschaftliche Folgen hat. Demnach ist die Aktie von Tencent nämlich kurz nach Bekanntgabe der Blacklist um sieben Prozent gefallen. Der Repräsentant von Tencent Danny Marti dementiert jegliche Anschuldigungen und spricht gegenüber The Verge von „Missverständnissen“:
Zitat von Danny Marti, Tencent-Repräsentant
Wir sind kein militärisches Unternehmen oder Lieferant. Im Gegensatz zu Sanktionen oder Exportkontrollen hat diese Auflistung keine Auswirkungen auf unser Geschäft. Wir werden jedoch mit dem Verteidigungsministerium zusammenarbeiten, um alle Missverständnisse auszuräumen.
Was glaubt ihr, welche Folgen wird diese Listung für Tencent haben?