Ein Bauteil bei der GeForce RTX 4000 sorgte dafür, dass bei Spielern die Grafikkarte verschmorte. Nun hat Nvidia zumindest eine kleine Anpassung an dem Kabel der GPU vorgenommen. Nvidia erklärte, die Schuld lag vor allem bei Spielern, die nicht sorgfältig genug mit ihrer Hardware umgegangen sind und die Kabel nicht richtig anschlossen haben. Für viele Spieler geht die neue Änderung nicht weit genug.
Was war bisher das Problem? Bei der RTX-4000er-Reihe setzte Nvidia auf einen neuen Stromanschluss. Während bei der RTX-3000er-Reihe noch die typischen PCIe-Kabel (6+2 Pin) zum Einsatz kommen, setzte Nvidia bei den neuen Karten auf einen 12VHPWR-Anschluss. Doch genau das sollte für Probleme sorgen:
So berichteten mehrere Spieler, die Stromkabel wären beim Einsatz einer RTX 4090 durchgeschmort. Viele vermuteten, dass es an dem neuen Steckertyp liegen müsse. Wie viele Spieler von den Problemen betroffen waren oder sind, ist bis heute unklar.
Nvidia reagierte: Der Grafikkartenhersteller erklärte damals selbst, dass man die Fälle untersucht habe. In den meisten Fällen sei es ein Fehler der Nutzer gewesen, die das Stromkabel nicht richtig montiert hätten. Das Design des Anschlusses sei nicht das Problem.
Außerdem warnen Nvidia und auch andere Drittanbieter davor, das Stromkabel und den Stecker sehr stark zu biegen: Denn das starke Biegen könne zu thermischen Hotspots und in einigen Fällen sogar zum Schmelzen und Durchbrennen der Kabel führen.
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Anpassung des Anschlusses soll dafür sorgen, dass die Grafikkarte nicht falsch angeschlossen wird
Was wird geändert? Nvidia passte bereits bei neueren Verkaufsmodellen der RTX 4000er-Reihe den 12VHPWR-Anschluss leicht an: Anstatt eines 12VHPWR-Anschluss kommt jetzt ein leicht angepasster 12V-2×6-Anschluss zum Einsatz. Wer in der zweiten Hälfte von 2024 eine Grafikkarte aus der RTX-4000er-Reihe kaufte, dürfte schon den neuen, angepassten Anschluss erhalten haben.
Die neuen RTX-5000er-Karten sollen bereits zum Release alle den angepassten Anschluss erhalten. Davon berichten einige Spieler.
Was ist der Vorteil von der Änderung? Der angepasste 12V-2×6-Anschluss hat längere Stromanschlüsse und kürzere Sensoranschlüsse. So wird sichergestellt, dass die Verbindung vollständig sitzt, bevor sie mit Strom versorgt wird. Das soll verhindern, dass die Anschlüsse nur halb sitzen und die Grafikkarte verschmort. Ein falsch angeschlossenes Stromkabel sollte damit der Vergangenheit angehören.
Auf Reddit wird über die Änderung diskutiert und vielen Spielern geht die Änderung nicht weit genug. Viele verstehen nicht, warum Nvidia auf so einen, in ihren Augen, unsicheren Anschluss setzt und damit eine Grafikkarte gefährdet, für die man 2.000 Euro auf den Tisch legen muss. Ein Nutzer erklärt, theoretisch sollten die Probleme jetzt nicht mehr auftauchen:
Theoretisch sollte das der Fall sein, denn sie haben die Länge der Sensorstifte verkürzt, sodass das Kabel erst dann erkannt wird, wenn es vollständig eingesteckt ist, und die Stromversorgungsstifte erhöht, um eine bessere Verbindung mit dem Kabel herzustellen.
So richtig überzeugt sind einige Spieler aber noch nicht. Einige erklären etwa, dass man nicht von einer älteren RTX-3000er-Karte auf eine 4000er-Version umgestiegen sei, weil man Angst vor den Problemen mit dem Stromanschluss habe. Diese Sorge habe einem die Änderung nicht genommen.
Nvidia hat auf der CES 2025 seine neusten Grafikkarten der RTX 5000er-Reihe vorgestellt. MeinMMO stellt euch alle wichtigen Informationen rund um die GeForce RTX 5070 vor, die angeblich genau so viel Performance wie die 4-mal so teure GeForce: RTX 4090 bieten soll: GeForce RTX 5070: Preis, Release und Specs – Ist die GPU besser als eine RTX 4090 für 2.000 Euro?
Der Beitrag Nvidias neue RTX 5090 setzt weiterhin auf ein umstrittenes Bauteil, doch mit einer feinen Änderung erschien zuerst auf Mein-MMO.de.