Ein IT-Ingenieur verlor versehentlich ein Vermögen von 750 Millionen Euro auf einer Mülldeponie. Seitdem versucht er verzweifelt, sein Vermögen zurückzuerhalten. Jetzt wurde in dem Fall vor dem High Court in England entschieden.
James Howells war ein IT-Ingenieur und hat unter Krypto-Fans traurige Berühmtheit erlangt. Auf MeinMMO berichteten wir bereits von dem Ingenieur, der sein Vermögen auf einer Deponie verloren hatte:
Der IT-Ingenieur begann in den frühen Tagen von Bitcoin das Sammeln, damals war die Währung noch nichts wert.
Eines Tages entsorgte er bzw. seine Partnerin eine alte Festplatte. Ärgerlicherweise das Modell, wo die Bitcoins darauf gespeichert worden waren.
Zum heutigen Zeitpunkt (Januar 2025) sind die rund 8.000 Bitcoins etwa 750 Millionen Euro wert.
Bei dem hohen Wert ist es wenig überraschend, dass der Ingenieur sein mittlerweile großes Vermögen zurückhaben möchte. Seit Monaten ringt er mit der Stadtverwaltung von Newport, um Zugang zur Mülldeponie zu erhalten.
Aus diesem Grund klagte er gegen die Stadt. Denn die Stadt Newport wollte ihm aus Umweltgründen keinen Zugang zur Mülldeponie gewähren. Und dabei dürfte es jetzt auch bleiben.
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Gericht weist die Klage ab, der Nutzer darf sein Geld nicht auf dem Müll suchen
Wie geht die Sache jetzt aus? Das zuständige Gericht, das High Court, hat in dem Fall mittlerweile entschieden. Und zwar gegen den 39-Jährigen, der seit Jahren seine Bitcoins sucht. Das Gericht erklärte, dass der Kläger nicht auf die Mülldeponie darf, um sein Vermögen zu finden. Davon berichtet das englische Nachrichtenportal BBC.com.
Der zuständige Richter Andrew Keyser erklärte, dass zwischen der Entsorgung und dem heutigen Tag zu viel Zeit vergangen sei. Mittlerweile sind 10 Jahre vergangen. Zudem habe die Klage vor Gericht keine Aussicht auf Erfolg, heißt es außerdem.
Der Kläger ist entsprechend enttäuscht, dass das Gericht seine Klage abgewiesen hat. So erklärte er, dass er sein Geld sogar teilen wolle, aber das englische Gericht sei daran nicht interessiert:
Die Einstellung des Verfahrens bei der ersten Anhörung gibt mir nicht einmal die Möglichkeit, mich zu erklären, oder eine Chance auf Gerechtigkeit in irgendeiner Form. Es gab so viel mehr, was in einem vollständigen Prozess hätte erklärt werden können, und genau das habe ich erwartet. (…)
Es geht mir nicht um Habgier, ich bin gerne bereit, den Erlös zu teilen, aber niemand in einer Machtposition wird ein vernünftiges Gespräch mit mir führen (…) Dieses Urteil hat mir alles genommen und mir nichts gelassen. Das große britische Unrechtssystem hat wieder zugeschlagen.
Er fügte hinzu, er habe „in den letzten 12 Jahren versucht, mit dem Stadtrat von Newport auf jede nur erdenkliche Art und Weise in Kontakt zu treten“, und nun zu erfahren, dass seine Zeit abgelaufen sei, fühle sich wie „ein Tritt in den Hintern“ an.
Ein anderer Bitcoin-Besitzer besitzt ebenfalls ein großes Vermögen, an welches er nicht herankommt. Doch hier ist nicht die Stadtverwaltung das große Problem, sondern ein fehlendes Passwort. Mittlerweile bieten ihm sogar Experten Hilfe an, doch er lehnt das ab: Ein Deutscher hat noch 2 Versuche, um an 222 Millionen Euro heranzukommen – Ein Experte will ihm helfen, doch er lehnt die Hilfe ab
Der Beitrag Ein Mann verlor versehentlich ein Krypto-Vermögen von 750 Millionen Euro auf einer Mülldeponie – Was wurde aus ihm? erschien zuerst auf Mein-MMO.de.