In Warhammer 40.000 gab es Krieger, die noch krasser waren als die Space Marines – Was ist mit ihnen passiert?

Space Marines gelten in Warhammer 40.000 als die perfekten Krieger des Imperiums. Bevor es sie gab, hat der Imperator aber andere Kämpfer erschaffen, die jeden Space Marine noch locker im Kampf besiegen können. Nur kam der erste Versuch mit zu vielen Fehlern.

Was sind das für Krieger? Die Thunder Warriors, oder zu Deutsch: Donnerkrieger, sind die ersten Übermenschen, die der Imperator erschaffen hat – zusammen mit den Adeptus Custodes.

Durch genetische Manipulation wurde aus einem Menschen ein Krieger, der größer, stärker, schneller und vor allem brutaler war. Diese Supersoldaten wurden nur für einen Zweck erschaffen: Terra zu einen, also unsere Erde.

Um die verstreuten und zerstrittenen Reiche unserer Erde zu unterwerfen, hat der Imperator also eine Waffe erschaffen, die ihm den Sieg garantiert. Dass es die Thunder Warriors heute nicht mehr gibt, ist einem Fehler bei ihrer Erschaffung zu verdanken – oder düsterem Kalkül.

In unserem Special erfahrt ihr mehr zur Entstehung des Imperiums der Menschheit.

Brutale Übermenschen und perfekte Tötungsmaschinen

Thunder Warriors waren so ziemlich die stärksten Krieger, die die Menschheit je hervorgebracht hat. Sie hatten sogar noch dickere Knochen und schnellere Reflexe als Space Marines im heutigen Warhammer 40.000 – und die durchlaufen schon krasse genetische Veränderungen.

Dazu soll ihre Toleranz gegen psionische Kräfte so hoch gewesen sein, dass angreifende Psioniker enorme Schmerzen litten. In späteren Kämpfen soll es ein einziger Donnerkrieger alleine mit 4-5 Space Marines aufgenommen haben. Um euch ein Bild davon zu geben, ein paar Erzählungen aus der Welt:

Ein Donnerkrieger hatte so harte Knochen, dass er den Schädel eines Space Marines mit einer Kopfnuss zerschmettern kann. Normalerweise hält so ein Schädel sogar einem Bolterschuss stand.

Mit einem einfachen Tritt konnte ein Thunder Warrior durch den Torso eines normalen Menschen treten.

Im fokussierten Kampf mit 2 Astartes konnte ein Donnerkrieger noch einem ankommenden Plasmaschuss ausweichen.

Ketzer würden vielleicht sagen, dass Donnerkrieger quasi die menschliche Version der kriegerischen Orks waren. Im Kampf galten die Krieger als quasi unbesiegbar. Nur ein Makel hat sie schließlich zum Untergang verdammt.

Die Thunder Warriors wurden später “weiterentwickelt”. Die ersten Space Marines sind so entstanden.

Krieger ohne Disziplin und Moral

Auf Reddit fragte ein Nutzer, warum der Imperator eigentlich nicht die Donnerkrieger für den Kampf nutzt, wenn die doch so viel krasser sind als Space Marines. Die Frage hat eine große Diskussion angestachelt.

Die Donnerkrieger hatten eine ähnliche Struktur wie die Space Marines heute. 20 Legionen, jede geführt von einem Primarchen, zogen für den Imperator in die Schlacht. Allerdings hat ihre Unvollkommenheit dazu geführt, dass ihnen der wichtigste Aspekt eines Soldaten fehlt: Disziplin.

Die genetischen Modifikationen der Donnerkrieger waren nicht vollkommen. Ihr Körper und vor allem ihr Geist ist stetig weiter verfallen. Die Donnerkrieger waren also perfekte, brutale Krieger, aber haben auch häufiger schlicht Befehle missachtet oder sind einfach tot umgefallen. Ihre Lebensspanne war deutlich kürzer als die der Adeptus Astartes heute.

Donnerkieger können sich, genau wie Space Marines, nicht eigenständig fortpflanzen. Neue Krieger müssen erschaffen werden, normalerweise vom Imperator. Der hat sich aber gegen Ende der Vereinigungskriege dazu entschieden, das nicht mehr zu tun.

Laut Geschichte sollen alle Donnerkrieger beim letzten Kampf auf Terra am Berg Ararat gestorben sein. Ein Überlebender behauptet jedoch, dass diese Geschichte nur ein Deckmantel sei. Eigentlich sollen die Custodes sie ausgelöscht haben, als die Donnerkrieger gegen den Imperator rebelliert haben.

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Das Ende der Thunder Warriors und der Beginn der Adeptus Astartes

Heute gibt es entsprechend offiziell keine Thunder Warriors mehr. Die wenigen, die dem Genozid entkommen sind, sind entweder ihrem genetischen Defekt erlegen, oder irgendwann im Kampf gefallen.

Aus dem „Experiment“ sind allerdings die Space Marines, oder die Legiones Astartes entstanden. Ähnlich stark wie Thunder Warriors, aber deutlich weniger hitzköpfig, dafür loyal und diszipliniert waren die Space Marines die Krieger und Strategen, die der Imperator für sein Imperium haben wollte.

Falls ihr euch fragt, woher diese seltsamen Namen immer kommen: In Warhammer 40.000 haben die Menschen eine eigene Sprache.

Gerüchten und Geschichten zufolge gibt es noch einige Thunder Warriors, die entgegen aller Wahrscheinlichkeit überlebt haben und später Teil der Astartes wurden. Ein Überlebender, Arik Taranis, hat sogar versucht, mit den Techniken des Imperators seine eigenen Donnerkrieger zu erschaffen.

Sollten diese Gerüchte stimmen, werden sich die menschlichen Historiker allerdings bemühen, das zu verschleiern.

Heute hat das Imperium mit den Space Marines zwar einen physisch schwächeren, dafür im Krieg tauglicheren Ersatz für die Thunder Warriors. Allerdings bringen selbst die normalen Menschen Kämpfer hervor, die selbst den Übermenschen der Astartes in nichts nachstehen: Vergesst Space Marines: Ein Frauen-Orden in Warhammer 40.000 ist viel beeindruckender, denn das sind „nur Menschen“

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