Bei der Gilde OnlyFangs spitzt sich die Lage zu. Ein Streamer hat seine Kameraden in WoW Classic im Stich gelassen – und als Ergebnis dessen mehrt sich die Kritik.
Die spannendsten Geschichten in World of Warcraft erlebt man aktuell wohl in WoW Hardcore Classic. Denn dort hat jeder Charakter nur ein Leben und bereits kleine Fehler können zum Verlust des Charakters führen. Das ist für viele eine Reise, die durch Streams begleitet wird. Einer der bekanntesten Streamer hat seine Gruppe nun eiskalt im Stich gelassen – und erntet dafür viel Kritik.
Wie schnell Drama in WoW Classic Hardcore entstehen kann, zeigt diese Geschichte:
Autoplay
Was ist vorgefallen? Wie viele andere große Streamer auch, ist PirateSoftware aktuell Teil der Gilde „OnlyFangs“. Das ist eine Gilde voller Streamer in der Hardcore-Version von WoW Classic. Die Gilde ist ziemlich beliebt und sorgt quasi im Alleingang dafür, dass WoW auf Twitch ein Dauerthema bleibt. Innerhalb der Gilde gibt es verschiedene Fraktionen, Rivalitäten und jede Menge „Social Drama“ – wo auch gerne mal die Gildenleitung durch den Tod eines Charakters weitergereicht wird.
Beim Besuch des Dungeons Dire Maul (Düsterbruch) kam es zu einem ungeplanten großen Pull – mehr Feinde als geplant befinden sich plötzlich im Kampf mit der Gruppe. Während die Helden sich langsam zurückfallen lassen, versuchen sie den Kampf zu stabilisieren:
Warum ist das so kontrovers? Die Community scheint sich einig zu sein, dass PirateSoftware in dieser Situation schlicht nicht gut gespielt und seine Gruppe sogar bewusst angelogen hat. Kritische Punkte, die angesprochen werden:
PirateSoftware flieht als erstes, obwohl der Rest der Gruppe davon ausgeht, dass man den Kampf noch gewinnen könnte. Er fällt im Alleingang die Entscheidung, die anderen im Stich zu lassen.
Obwohl er bereits am weitesten von den Feinden entfernt ist, flieht er noch weiter – und benutzt sogar Zauber, um noch schneller zu sein.
Er behauptet, dass er kein Mana hat und daher nicht helfen kann – bevor er die Maus verdächtig in Richtung seines Mana-Juwels gleiten lässt. Es ist deutlich zu sehen, dass er sowohl mit dem Mana-Juwel als auch mit dem Benutzen-Effekt seiner Robe noch Mana hätte wiederherstellen können.
Als sein Mana sich regeneriert, verwendet er es für – in dieser Situation – „nutzlose“ Zauber, wie die Eisbarriere, damit er weiterhin sagen kann, er habe kein Mana.
PirateSoftware überlebt am Ende den Kampf – andere aus der Gruppe sind nicht so glücklich.
Was ist danach passiert? Als es einige Zeit später dann zu einer Diskussion kommt und PirateSoftware sich für seine Aktion rechtfertigen soll, verlässt er das Gespräch einfach vorzeitig, wie man in diesem Clip hier sieht:
Das Vertrauen der Gilde in PirateSoftware scheint aktuell ein wenig geschrumpft zu sein – und so manch einer wird sich nun mehrmals überlegen, ob er mit diesem Streamer erneut in einen Dungeons loszieht.
Auch wenn genau „dieses Drama“ für viele den Reiz von WoW Classic Hardcore und der Gilde OnlyFangs ausmacht, dürfte das doch dazu geführt haben, dass viele PirateSoftware nun in einem etwas anderen Licht betrachten. Manche witzeln auch bereits, dass Grubby seine Liste mit den 21 dümmsten Toden in WoW Classic Hardcore jetzt um einen Punkt erweitern müsste …
Der Beitrag Streamer flieht in WoW Hardcore, lässt Gruppe im Stich und lügt eiskalt: „Ich hätte nichts tun können“ erschien zuerst auf Mein-MMO.de.