Ein beliebter Charakter aus Harry Potter musste jahrelang leiden, weil die Autorin ihm nicht helfen wollte

Egal, ob in den Filmen oder Büchern – Sirius Black aus Harry Potter hat es nicht leicht. Erst sitzt er lange Zeit im Gefängnis, dann muss er ein Leben führen, das einer weiteren Gefangenschaft gleichkommt. Schuld daran ist einigen Fans zufolge der nachlässige Umgang von J.K. Rowling mit ihren Figuren.

Achtung Spoiler: Wir verraten im Artikel Details zu Sirius Black und seiner Geschichte.

Wer ist Sirius? Sirius Black ist eine beliebte Figur unter Fans von Harry Potter und wurde in Teil 3, „Der Gefangene von Askaban“, eingeführt. Dort tritt er zunächst als titelgebender Häftling auf und gilt als höchst gefährlich.

Wie sich jedoch herausstellt, wurde er Opfer einer Intrige seines alten Freundes Peter Pettigrew und landete zu Unrecht für 12 Jahre im Gefängnis Askaban. Nachdem er und Harry sich angenähert haben, offenbart Sirius, dass er sein Patenonkel ist.

Die Beziehung zwischen den beiden wächst in Teil 4 und 5, endet jedoch mit dem frühen Tod von Sirius am Ende von „Der Orden des Phönix“. Er ist übrigens auch eines der stärksten Mitglieder des Ordens.

Fans zufolge ist Autorin J.K. Rowling alles andere als zimperlich mit dem Charakter umgegangen. Denn sein Leiden endete auch nach Askaban nicht.

Ein Leben in scheinbarer Freiheit

Wie erging es Sirius? Nachdem er aus Askaban entkommen war, ging es ihm kaum besser. Als flüchtiger Verbrecher konnte er sich natürlich nicht frei in der Welt bewegen. Deshalb versteckte er sich meist am Grimmauldplatz 12, im Haus seiner Familie. Durch den Fidelius-Zauber ist das Gebäude versteckt und quasi unsichtbar.

Hier verbrachte Sirius seine Zeit und überließ die Räumlichkeiten dem Orden des Phönix als Treffpunkt. Jedoch war es keineswegs ein Leben in Freiheit. Das enge, dunkle Haus mit den Familienporträts weckte ungeliebte Erinnerungen an die Vergangenheit. Am Ende wurde das Versteck bloß zu einem weiteren Gefängnis, dem Charakter ging es psychisch zunehmend schlechter.

Dabei hätte es Sirius viel besser haben können. Auf reddit zeigen sich Fans der Harry-Potter-Reihe irritiert darüber, warum J.K. Rowling nicht in die magische Trickkiste gegriffen hat, um das elende Leben von Sirius zu erleichtern.

Der User OptimalCheesecake163 schlägt vor, einen Vielsafttrank zu verwenden, mit dessen Hilfe man die Gestalt einer anderen Person annehmen kann. So hätte Sirius verwandelt und unerkannt nach draußen gehen können – im Normalfall wäre das für ihn nur in Gestalt seines Animagus möglich gewesen. Das hätte aber zufällige Zeugen verschreckt, denn Sirius tritt verwandelt als furchteinflößender Hund auf.

Ein anderer Vorschlag lautet, einen Tarnumhang zu benutzen und unsichtbar zu werden. Man sieht, Rowling hätte einige Möglichkeiten gehabt, hat sich aber bewusst dagegen entschieden. Sirius sollte kein normales Leben führen – das trifft bei manchen Fans auf Unverständnis.

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Was denken die Fans? Auf reddit versuchen einige User, die Entscheidung von Rowling zu erklären:

„In 50 % der Fälle liegt die Antwort entweder an der Handlung oder an Ungereimtheiten, die darauf zurückzuführen sind, dass J.K. Rowling das Interesse verloren hat, oder an einem anderen Grund, der nicht wirklich mit der Geschichte zusammenhängt“, findet Robinsonirish.

„Ich glaube, Rowling wollte seine Situation nur für die Handlung elend machen, seine Unbesonnenheit gegenüber dem Ministerium rechtfertigen und seinen Tod durch ein verschwendetes Leben noch tragischer erscheinen lassen“, schreibt Silmarillien.

„Das liegt daran, dass J.K. Rowling eine furchtbare Autorin ist, wenn es um Handlungsstränge geht, und sich oft selbst in die Enge treibt. Sie hat entweder nicht an die Folgen gedacht oder sich nicht darum gekümmert, und deshalb gibt es viele Lücken wie diese“, vermutet mastergriggy.

In jedem Fall ist es ein Teil der Geschichte von Harry Potter, die auch Jahre nach dem Erscheinen der Bücher und Filme Fragen aufwirft. Was denkt ihr darüber? Schreibt es uns gerne in die Kommentare. In den Filmen wird Sirius von Gary Oldman gespielt, der der Figur viel verdankt: „Ich danke Gott für Harry Potter“ – Schauspieler erklärt, wie 2 große Filmreihen sein Leben retteten

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