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Nach Nachahmer Helldivers 2 meldet sich nun mit Fertigstellung des ehemaligen Early-Access-Titels auch das Original auf den Konsolen zu Wort. Geboten wird eine Solo-Kampagne, die jedoch im Grunde nur kurze Trainingseinsätze ausrollt, um Euch diverse Modi und Gegnertypen vorzustellen. Gespickt ist das Ganze mit einer dürftigen KI Eurer Begleiter. Im Multiplayer-Kern wählt Ihr aus der rotierenden Missionsliste einen Auftrag aus, entscheidet Euch für eine der typischen Ego-Shooter-Klassen und schließt Euch so unkompliziert mit 3 oder 15 weiteren Soldaten zusammen, um die Bugs zu bekämpfen.
Einzig interessante Spielvarianten sind ”Arc-Verteidigung” und ”Horde”. Im ersten Modus erfüllt Ihr kurze Aufgaben, besorgt Ressourcen und baut zum Schluss eine Festung, die Ihr vor anstürmenden Bugs bis zur Abholung schützt. In ”Horde” konzentriert Ihr Euch auf den Ausbau einer kräftigeren Verteidigungsanlage samt Geschütztürmen gegen stärkere Bug-Wellen aus Nahkämpfern, Schützen und Flammenbombern. Auch mit Sprachchat wirkt das sehr chaotisch, die Balance ist ausbaufähig und die Grafik wackelt. Im Performance-Modus ruckelt es und Euch geht das Licht flöten. Im Qualitäts-Modus werden die nicht ganz stabilen 30 fps hingegen nur dadurch gehalten, weil die Auflösung beim Bug-Ansturm kräftig verringert wird.
Meinung
Steffen Heller meint: Gegen starke Konkurrenten wie Helldivers 2 oder Deep Rock Galactic würde Extermination auch ohne die technischen Probleme inhaltlich klar abstinken. Aber ich kann nicht abstreiten, dass ich lächelnd an den Film denken muss, wenn im Schlachtfest ein riesiger Bug über seine toten Kollegen in die Festung stürmt und mich kurzerhand anknabbert, während rundherum im Lager das Chaos ausbricht.
Wertung
Kampagne nur mit Online-Abo spielbar
Cross-Play vorhanden – gemeinsame Lobbys sind jedoch nicht möglich
2 schwächelnde Grafikmodi
XP schalten Skinfarben & Aufsätze frei
Als Filmfan erlebt Ihr in den Festungs-Modi unterhaltsame Massenschlachten, denen es jedoch an sehr viel Feinschliff fehlt.
Singleplayer58MultiplayerGrafikSound