Pokémon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Dunkelheit / Zeit – im Klassik-Test (DS)

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Spiel:Pokemon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Dunkelheit / ZeitPublisher:NintendoDeveloper:ChunsoftGenre:RollenspielGetestet für:DSErhältlich für:DSUSK:Erschienen in:8 / 2008

Ein weiteres Abenteuer für Kerkerfreunde: Erkundungs­team Dunkelheit/Zeit ist kein echter Nachfolger zum ersten Pokémon Mystery Dungeon, sondern eine erweiterte Variante des selben Spielprinzips. Bei diesem strandet ein Spieler in der Pokémon-Welt und muss in zahlreichen Labyrinthmissionen den Weg in seine Dimension zurück finden. Das klappt diesmal – wer hätte das gedacht – mit den Mächten von Dunkelheit und Zeit. Verbessert haben die Entwickler vor allem die Atmosphäre, die mit mehr Handlung und zünftigen Slapstick-Szenen den Kämpferalltag deutlich auflockert: So ein Pokémon kann eben auch mal ein wüster Rüpel sein, die Taschenmonster zeigen sich von ihrer frechen Seite. Außerdem darf man jetzt seine Freunde per WiFi und Email auf Rettungsmission schicken, wenn die eigene Party in den viele Stockwerke tiefen Gewölben aufgemischt wird.

Ansonsten gleicht das Abenteuer spielerisch und optisch weitgehend dem Erstling: Ihr sammelt Teampartner, erplaudert Missionen und erkundet die zufällig arrangierten Labyrinthe. In diesen werden Kennern zwar neue Grafiken geboten, aber nur die bekannten Spielelemente: Echte Rätsel gibt es kaum, zumal die Strukturen der Labyrinthe alles andere als verwirrend sind. Bedienung und Präsentation blieben unangetastet: während oben oft nur die Tastenbelegung zu sehen ist, wirkt der untere Screen etwas überladen. Zum Glück hält das Zusammenspiel der vielen Pokémon ausreichend taktische Abwechslung parrat, um Fans des Kombinations- und Kontersystems bis zur letzten Grotte bei der Stange zu halten.

Meinung

Oliver Ehrle meint: An diesem Pokémon-Update hat sich Chunsoft sicherlich nicht überarbeitet, sind doch die Helden vorgegeben, der Spielablauf unverändert und die Levels zufällig – da fragt man sich schon, was die Japaner außer Online-Vernetzung und Witze reißen eigentlich treiben. Auf jeden Fall nicht viel, soweit es Pokémon betrifft: Über weite Strecken lässt sich das Abenteuer weder optisch noch spielerisch vom Erstling unterscheiden. Und das ist schon ein starkes Stück, wenn man die GBA-Grafik und den überladenen Touchscreen bedenkt.

Wertung

fröhlichere Handlung
ruft per Email Beistand herbei
vom Vorgänger streckenweise kaum zu unterscheiden
zufällig generierte Kerker
massig Teamkombinationen möglich
technisch auf GBA-Niveau

Und nochmal: atmosphärisch überarbeitetes Kerkerabenteuer, das Kennern aber kaum neue Erlebnisse beschert.

Singleplayer70MultiplayerGrafikSound

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