New World wechselte den Fokus noch vor dem Start von PvP auf PvE – Die neue Saison belegt, warum das goldrichtig war

Für New World Aeternum ist die Saison der Eroberer gestartet. Statt die neue Level-Erfahrung zu genießen, killt der große Fokus aufs PvP jedoch den Spielspaß vieler Helden.

Was bietet die Saison? Seit dem 21. Januar 2025 könnt ihr euch mit einem neuen Charakter in die Saison der Eroberer stürzen, die sich um das Thema PvP dreht. Ab Stufe 15 ist jeder Held automatisch fürs PvP markiert. Eingesammelte Rohstoffe und Beutestücke können beim eigenen, virtuellen Ableben auch wieder verloren gehen. Events, Battle Pass und neuer Loot flankieren das Erlebnis.

Zwar konnte man bereits die Level-Phase von New World Aeternum recht schnell meistern, doch zieht die Erfahrungspunkte-Jagd ihr Tempo in der Saison noch einmal spürbar an: Auf den Saisonwelten erhaltet ihr 25 Prozent mehr Erfahrung und Waffenbeherrschung. Ab Stufe 15 könnt ihr automatisch reiten. Das erste Mount erhaltet ihr an einem Zeltlager.

Der Gameplay-Trailer zum Launch von New World Aeternum:

Frust mit Ansage

Wo liegt das Problem? Die MMORPGs aus den vergangenen Dekaden brachten viele Erkenntnisse ans Licht. Zu diesen gehören:

Die klare Mehrheit der Genre-Fans spielt lieber PvE als PvP. Auf ständigen PvP-Zwang haben viele Spieler überhaupt keine Lust.

Wenn es in der offenen Welt einen PvP-Zwang gibt, entwickeln sich schnell dominante Gruppen, die Spaß daran haben, andere, schwächer aufgestellte Gemeinschaften zu terrorisieren.

Letzteres konnte man beispielsweise vor einigen Jahren auf diversen PvP-Servern von WoW Classic sehen, als sich die jeweiligen Überzahlfraktionen über Monate einen Spaß daraus machten, die Gegenseite aus dem Spiel oder zumindest auf andere Server zu ekeln.

Ähnlich frustrierend fallen die bisherigen Erfahrungen in der Saison der Eroberer für einige Spieler aus.

Interesting-Copy-657 schreibt auf Reddit: „Meine Erfahrung auf dem PVP-Server ist es bislang, dass 1 bis 3 Leute, die 10 bis 20 Level höher sind, herumlaufen und Leute töten, nur um dann damit zu prahlen, als ob sie irgendeine Art von Skill hätten. Das ist alles irgendwie sehr toxisch.“

Accomplished_Fig8776 klagt auf Reddit: „Für alle, die enttäuscht waren, dass Amazon Games von Hardcore-PVP zu mehr PVE mit etwas PVP darin gewechselt ist: Das ist der Grund. Die schiere Menge an Griefing, die am ersten Tag auf den PvP-Servern passiert ist, ist genau der Grund. Stellt euch vor, wenn das Spiel so live gegangen wäre; das Spiel wäre in 2 Wochen tot gewesen.“

Super-Ad-1934 ergänzt auf Reddit: „Die derzeitige Kultur im Gaming wird geprägt von Spielern, die mehr als glücklich damit sind, den gesamten Server zu ruinieren … und um das Ziel zu erreichen … nutzen sie jeden Exploit, jeden möglichen Vorteil, egal, wie schädlich es für das Spiel ist.“

Crusader6972 fügt auf Reddit hinzu: „Es ist toxisch, aber das kümmert niemanden. Ein großer Teil jeder PVP-Community jammert ständig darüber, dass das Spiel stirbt und es niemanden gibt, mit dem man spielen kann, gleichzeitig verbringen sie ihre ganze Zeit damit, von fairen Kämpfen wegzulaufen, um benachteiligte Leute für einfache Kills zu erledigen.“

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Da ist es ja fast schon gut, dass die erste Saison von New World Aeternum viele Genre-Fans bereits durch den im Vorfeld angekündigten PvP-Fokus abgeschreckt haben dürfte. Und dass sich die Verantwortlichen von Amazon Games während der Entwicklung des MMORPGs dazu entschieden haben, den Fokus von Sandbox-Survival-PvP auf mehr Themenpark-PvE zu ändern.

Schade nur, dass diese Erkenntnis so spät kam, dass viele der PvE-Inhalte ziemlich generisch und durchwachsen auf den Liveservern gelandet sind. Mehr Details zur Saison findet ihr hier: New World stellt die Saison der Eroberer und die erste Saisonwelt vor – Community streitet, ob das toll wird

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