Am 24. Januar 2025 ist The Quinfall in den Early Access gestartet. Das ambitionierte MMORPG hinterlässt erneut einen katastrophalen Eindruck. Doch eine Sache ist sogar noch schlimmer.
Wie verlief der Early-Access-Start? Server-Probleme, altbackene Technik, unfertige Inhalte, Bugs, leere Open-World – MeinMMO hatte bereits am Wochenende vom Ersteindruck der Early-Access-Käufer berichtet.
Zwischenzeitlich haben die Entwickler erste Hotfixes aufgespielt und Server-Neustarts durchgeführt. Doch eine Spielerfahrung, die den Kaufpreis von knapp 20 Euro rechtfertigen würde, dürft ihr weiterhin nicht erwarten. Entsprechend steht der Durchschnitt der User-Wertungen bei katastrophalen 26 Prozent, was in einem „Größtenteils negativ“ resultiert (bei bislang mehr als 1.800 Rezensionen).
Es spricht zudem Bände, dass der Peak am Freitag, mit 6.081 gleichzeitig aktiven Spielern (via steamdb.info), über das vergangene Wochenende hinweg nicht mehr getoppt werden konnte. Sonntag waren beispielsweise nur noch maximal 3.479 Spieler gleichzeitig auf den Servern. Kein Wunder: Viele Schreiber einer Steam-Review haben das Produkt zurückerstattet.
Gameplay zu The Quinfall könnt ihr euch hier anschauen:
Autoplay
Schlechtes Spiel, harte Monetarisierung
Was bringt viele Spieler auf die Palme? Wer die Beta verfolgt hat, hatte sicherlich bereits befürchtet, dass das unerfahrene Team von Vawraek Technology Inc. an den ambitionierten Plänen für das MMORPG scheitern könnte. Es scheint – Stand jetzt – geradezu utopisch, dass das Spiel in den angepeilten sechs Monaten bis zum finalen Launch einen ausreichend guten Zustand erreichen kann.
Was viele Käufer der Early-Access-Version den Verantwortlichen von The Quinfall dabei übel nehmen, das ist die bereits implementierte Monetarisierung des MMORPGs:
Der Zugang zum Early Access kostet 19,50 Euro.
Es gibt einen Ingame-Shop sowie den Verkauf von Premium-Abos, über die man sich Vorteile wie Boni für XP, Gold, mehr Inventarplatz oder Gewichtsbeschränkungen aktivieren kann (via mmorpg.org.pl).
Was schreibt die Community dazu?
TuffMelon klagt auf Steam: „Viele der positiven Kritiken lassen ein wichtiges Detail außer Acht: Es gibt bereits einen Cash Shop. Die Grundmechaniken des Spiels sind kaum funktionsfähig, aber das Spiel hat einen Cash-Shop.“
Emil kritisiert auf Steam: „Das Spiel befindet sich in einem sehr durchwachsenen Zustand, aber es gibt einen voll ausgestatteten Cash-Shop mit 2-3 verschiedenen Abonnement-Optionen und einer Menge Kosmetika, von denen einige sogar mehr kosten als das Spiel.“
Lazeras schreibt auf Steam: „Ein weiterer Geld-Scam, der als Spiel getarnt ist. Die meisten Kernfunktionen für das Spiel funktionieren nicht, offensichtlich konzentrieren sie sich auf Mikrotransaktionen. Wenn sie es nicht einstellen, wird sich das Spiel offensichtlich nur um den Cash-Shop drehen. Meidet diesen Scam am besten und findet ein echtes Indie-Spiel, das den Kauf lohnt.“
Der erste größere Multiplayer-Release für das Jahr 2025 verlief also sehr durchwachsen. Doch erwarten euch in den kommenden Monaten noch viele weitere Neuerscheinungen, die deutlich mehr Spaß machen dürften. Falls ihr einen Überblick sucht, schaut hier vorbei: Neue MMOs und Multiplayer-Spiele 2025 – Auf diese Releases könnt ihr euch freuen
Der Beitrag So schlecht The Quinfall zum Start auch ist, die größte Frechheit des MMORPGs liegt woanders erschien zuerst auf Mein-MMO.de.