Wenn euer Stuhl beim Vorstellungsgespräch wackelt, könnte es ein Test sein

In Vorstellungsgesprächen geht es nicht nur um die fachliche Eignung eines Bewerbers, sondern auch um seine Persönlichkeit und Problemlösungsfähigkeiten. Ein oft übersehener, aber aufschlussreicher Test ist der „Wackeltest“, bei dem der Bewerber auf einem wackeligen Stuhl sitzt. Dabei wird die Reaktion auf diese kleine Unannehmlichkeit beobachtet und beurteilt.

Was ist dieser Test? Mit dem „Wackeltest“ kann in einem Vorstellungsgespräch die Reaktion eines Bewerbers auf eine unangenehme Situation getestet werden. Diese Methode ist unscheinbar, aber informativ und beruht auf psychologischen Studien, ähnlich wie der Test mit dem Wasserglas (via arbeits-abc.de). Das Ziel des Tests ist es, herauszufinden, wie gut der Bewerber mit kleinen Herausforderungen umgeht und wie er auf eine störende Situation reagiert.

Wie wird er ausgeführt? Während des Gesprächs wird der Bewerber auf einen Stuhl gesetzt, der absichtlich wackelt. Der Interviewer beobachtet dabei, wie der Kandidat darauf reagiert. Neben dem wackeligen Stuhl steht meist auch ein stabiler Stuhl in der Nähe. Damit soll man sehen, ob der Bewerber weiter das Gespräch führt oder ob er um einen anderen Stuhl bittet. Auf die Art und Weise, wie der Bewerber damit umgeht, wird besonders geachtet.

Die Reaktionen und wie sie bewertet werden

1. Ruhig bleiben und weitermachen: Wer sich nicht von der Unannehmlichkeit des wackeligen Stuhls ablenken lässt und das Gespräch weiterführt, zeigt eine hohe Belastbarkeit. Die Fähigkeit, sich nicht ablenken zu lassen, lässt auf eine gute Konzentrationsfähigkeit schließen. 

Diese Reaktion kann als positiv bewertet werden, da sie die Fähigkeit widerspiegelt, auch in unangenehmen Momenten ruhig zu bleiben und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

2. Den Stuhl wechseln oder um Hilfe bitten: Es wäre auch möglich, den wackeligen Stuhl anzusprechen und um ein stabileres Modell zu bitten. 

Diese aktive Reaktion kann als lösungsorientiert und somit positiv gewertet werden. Der Bewerber zeigt in diesem Fall, dass er bereit ist, Probleme anzusprechen und Lösungen zu suchen. Dabei wird auch die Art und Weise beobachtet, wie der Stuhl angesprochen wird: höflich und respektvoll oder eher fordernd und ungeduldig.

3. Beschweren, ohne eine Lösung zu suchen: Eine weitere Möglichkeit ist, den wackeligen Stuhl zu erwähnen, ohne etwas dagegen zu tun. Wer sich auf das Problem des Stuhls konzentriert, ohne nach einer Lösung zu suchen, könnte man als passiv oder wenig flexibel wahrnehmen. 

Diese Reaktion kann darauf hindeuten, dass der Bewerber Schwierigkeiten hat, sich zu konzentrieren oder Probleme anzugehen. Auch wenn die Reaktion nicht unbedingt negativ ist, wird sie in der Regel nicht so hoch bewertet.

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Ganz gleich, wie ihr mit so einer Situation umgehen würdet. Ob im Vorstellungsgespräch oder im täglichen Leben, sind es oft die kleinen, unerwarteten Herausforderungen, die uns wirklich auf die Probe stellen. Bill Gates erklärt dazu, wie ihr auf eine der schwierigsten Fragen in einem Bewerbungsgespräch antworten könnt und dabei authentisch bleibt.

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