Die Lebenshaltungskosten steigen seit vielen Monaten stark an. Davon ist auch die Generation Z betroffen. Bei vielen geht das so weit, dass sogar Jobangebote abgelehnt werden, weil man sich finanziell nicht stabil genug fühlt, für einen neuen Job in Vorleistung zu treten oder treten zu können.
Im vereinigten Königreich (UK) wurde von der YouGov die jährliche „The Prince’s Trust Natwest Youth Index“ durchgeführt. Hier werden jährlich junge Menschen nach verschiedenen Aspekten ihrer Lebens- und Arbeitswelt befragt. Insgesamt haben 2.000 Personen zwischen 16 und 25 Jahren teilgenommen.
Insbesondere finanziell fühlen sich viele junge Menschen so unsicher wie noch nie. Teilweise geht das sogar so weit, dass nicht nur an Mahlzeiten gespart wird, sondern auch Jobs nicht angenommen werden, weil man sich die Ausrüstung nicht leisten kann.
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10 % der Generation Z lehnt ein Jobangebot ab, weil sie sich die Startkosten nicht leisten kann
Von den jungen Menschen, die arbeitslos sind, geben etwa 5 % der Teilnehmer an, dass sie einen Job abgelehnt haben, weil sie sich die Kosten für den Start der Arbeit nicht leisten können. Dazu gehören die Kosten für die Miete, die Fahrt zur Arbeit oder eine verpflichtende Uniform.
Die Ablehnungswerte für solche Jobangebote steigen noch stärker, je nach Personengruppe: 9 % der Personen aus ärmeren Verhältnissen lehnen Jobangebote aufgrund der hohen Kosten ab, unter sogenannten „NEET“ sind es sogar 10 %.
Die steigenden Lebenshaltungskosten lösen bei jungen Menschen ein Gefühl der Zukunftsangst aus und schränken gleichzeitig ihre Karriereaussichten ein. Die allgemeinen finanziellen Sorgen sind sogar noch größer. So sagen sie in der YouGov-Umfrage:
49 % der Befragten meinen, dass die steigenden Lebenshaltungskosten sich stärker auf ihr Wohlbefinden auswirken als die Corona-Pandemie.
Mehr als die Hälfte (53 %) glaubt, dass sie niemals finanziell abgesichert sein werden, weil alles teurer wird.
Aufgrund der Lebenshaltungskosten gibt ein Drittel der jungen Menschen (34 %) an, dass Geldsorgen ihre psychische Gesundheit verschlechtert. Bei den sogenannten NEET sind es sogar 44 %, die diese Sorge haben.
Viele junge Menschen fürchten sich vor ihrer finanziellen Zukunft. Viele fühlen sich mit 18 Jahren noch nicht erwachsen, weil einfach finanzielle Sicherheiten fehlen. Für viele junge Menschen bedeutet das auch, dass sie jetzt schon beginnen, für ihren Ruhestand in 30 oder 40 Jahren zu sparen. Und das ist eine spannende Entwicklung: Während Babyboomer laut einer Umfrage über das Erwachsensein erst mit 34 angefangen haben, Geld zurückzulegen, sagen Befragte der Gen Z, dass sie mit 22 anfangen würden.
Die Generation Z ist abseits von Kritik von zwei großen Problemen konfrontiert. Zum einen werden die Mieten immer teurer und zum anderen will man nicht mehr jede Arbeit annehmen, um Geld zu verdienen. Und das heißen vor allem ältere Generationen nicht gut, die sich auf ihren eigenen Lebensweg berufen: Die Gen Z steht gerade vor zwei großen Problemen, von denen sie eins nicht ohne Hilfe lösen kann
Der Beitrag Ein Teil der Generation Z ist gezwungen, Jobs aus einem Grund abzulehnen: Sie kann sich die Kosten für Uniformen und Reisen nicht leisten erschien zuerst auf Mein-MMO.de.
