Die Generation Z drängt auf den Arbeitsmarkt. Laut Statistiken haben viele einen Hochschulabschluss. Doch genau das wird vielen jungen Leuten zum Verhängnis, denn es gibt zu viele Bewerber auf zu wenig Stellen. In Deutschland ist jeder 5. Arbeitnehmer überqualifiziert.
Viele junge Menschen drängen gerade auf den Arbeitsmarkt und einige beschweren sich jetzt schon über ihre Altersgenossen. Doch viele junge Leute, die gerade ihren Abschluss an der Universität gemacht haben, teilen das gleiche Problem: Sie sind extrem gut ausgebildet wie kaum eine andere Generation. Und genau das wird ihnen gerade auf dem Arbeitsmarkt zum Verhängnis.
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Viele Hochschulabsolventen suchen verzweifelt nach einem Job für ihre Qualifikation
Die englischsprachige BBC hat untersucht, wie sich die Generation Z auf dem Arbeitsmarkt verhält. Und die Ergebnisse sind überraschend. Jedes Jahr gibt es Millionen von neuen Hochschulabsolventen auf dem Arbeitsmarkt, die einen Job suchen. Doch viele von ihnen finden gar keinen Arbeitsplatz in dem Bereich, für den sie studiert haben. Am Ende arbeiten sie bei einem Lieferdienst oder als Polizeiassistent.
Als Beispiel wird eine junge Frau genannt, die an der Hong Kong University of Science and Technology einen Abschluss in Finanzwesen gemacht hat und am Ende als Masseurin in einer Sportklinik arbeitet. Und sie ist nicht die Einzige aus ihrem Jahrgang: Sie sagt, dass viele der Kommilitonen der Gen Z, die sie bei ihrem Masterstudium begleiteten, „zum ersten Mal einen Job suchten und nur sehr wenige einen gefunden haben“.
In Deutschland ist etwa jeder 5. Arbeitnehmer überqualifiziert für seinen Job
Wie schlimm sieht es in Europa aus? In Europa sammelt das Statistische Amt der Europäischen Union (kurz Eurostat) regelmäßig Daten aus etlichen Ländern der EU. Bei einer Datenauswertung im Jahr 2024 stellte Eurostat fest, dass im Durchschnitt jeder 5. Arbeitnehmer für seinen Job überqualifiziert ausgebildet ist. Am stärksten betroffen ist Spanien mit über 30 %, am wenigsten Island mit rund 10 %. Deutschland liegt im Mittel bei rund 20 %.
Lange Zeit galt die Generation Z ohnehin als die Bevölkerungsgruppe, die vor allem Bürojobs und Führungspositionen ergattern wollte, um damit hohe Gehälter zu verdienen. Viele junge Menschen sahen in einem Studium den besten Weg dorthin. Das sieht man auch an den Statistiken: Lag der Anteil der Akademiker 1975 noch bei 7 %, so sind es im Jahr 2021 bereits 21 % und damit deutlich mehr als je zuvor in Deutschland. Und das bekommen auch andere Bereiche zu spüren, die händeringend nach Mitarbeitern suchen.
Die Generation Z ist abseits von Kritik von zwei großen Problemen konfrontiert. Zum einen werden die Mieten immer teurer und zum anderen will man nicht mehr jede Arbeit annehmen, um Geld zu verdienen. Und das heißen vor allem ältere Generationen nicht gut, die sich auf ihren eigenen Lebensweg berufen: Die Gen Z steht gerade vor zwei großen Problemen, von denen sie eins nicht ohne Hilfe lösen kann
Der Beitrag Die Generation Z ist die am besten ausgebildete Generation der Geschichte: Leider ist sie auch die am meisten überqualifizierte auf dem Arbeitsmarkt erschien zuerst auf Mein-MMO.de.
