Nachdem PlayStation ihre Exklusiv-Spiele endlich auf PC bringt, sagen sie: „Das ist ja, als würden wir Geld drucken“

Exklusiv-Titel waren für Konsolen immer ein Verkaufsargument. Endlich hat man bei Sony begriffen: Das war der völlig falsche Weg und bringt Titel, die exklusiv für die PlayStation waren, auf den PC.

Es gibt sicher mehrere Dinge im Gaming-Bereich, die Spielerinnen und Spieler auf der ganzen Welt schrecklich nerven. Eines davon sind „Exklusiv-Titel“, die nur für eine Plattform erscheinen, also etwa auf der PlayStation 5. Von diesem Ansatz ist Sony in den letzten Jahren abgewichen und hat begonnen, Spiele zunehmend auch auf dem PC zu veröffentlichen.

Zur kompletten Verwunderung von sicher niemandem stellte man nun fest: Das ist ja quasi die Lizenz zum Gelddrucken.

Bei PlayStation hat man ohnehin manchmal kuriose Ideen:

Die Schöpfer der PlayStation besuchten hunderte Entwickler, doch alle fanden die Idee furchtbar


Autoplay

Was wurde gesagt? Shuhei Yoshida, der ehemalige Präsident von Sony Interactive Entertainment (SIE) hat in einem Gespräch mit Sacred Symbols+ (via Push Square) über Exklusiv-Titel für die Konsole gesprochen. Yoshida verließ Sony Anfang 2025. Beim Gespräch ging es darum, wie viel Erfolg man mit Titeln hatte, nachdem diese nicht mehr an die PlayStation gebunden waren, sondern auch auf dem PC angeboten wurden.

Auf dem PC zu veröffentlichen, macht mehrere Dinge. Es erreicht neue Zielgruppen, die gar keine Konsole haben – vor allem in Gebieten, in denen Konsolen nicht so beliebt sind. […]

Es bringt auch zusätzlichen Gewinn, weil das Portieren eines Spiels auf den PC viel günstiger ist, als ein neues Spiel zu erschaffen. Das ist quasi, als würde man Geld drucken. Das hilft uns, in neue Titel zu investieren, jetzt wo die Kosten neuer Spiele gestiegen sind.

Warum ist das so ertragreich? Bei PlayStation denkt man aber noch ein wenig weiter. Wenn durch eine PC-Version neue Zielgruppen angesprochen werden, dann geben die womöglich nicht nur für die PC-Version des Spiels Geld aus, sondern kaufen sich bei einem späteren Titel womöglich eine Konsole.

Darüber hinaus ist eine PC-Version wichtig für Regionen, in denen Konsolen nicht so verbreitet sind. Gerade der chinesische Markt sei ein eher „kleiner, aber wachsender“ Konsolen-Markt. Hier Spiele für den PC anbieten zu können, ist in vielen Fällen die einzige Möglichkeit, überhaupt einen Gewinn erzielen zu können.

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Damit scheint Sony das begriffen zu haben, was die Spielerschaft eigentlich schon seit vielen Jahren weiß: Exklusiv-Titel nerven und sorgen nur bedingt für höhere Gewinne. Wenn mehr Spielerinnen und Spieler ihre Games auf unterschiedlichen Plattformen kaufen können, dann werden auch mehr Spiele verkauft. Wer hätte das gedacht.
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