Bungie sieht sich derzeit vor einem großen Problem und die einzigen, die ihnen helfen können, sind die Fans von Destiny 2 und ihre Liebe zum Spiel.
Womit hat Bungie zu kämpfen? Schon im Oktober 2024 berichtete MeinMMO-Redaktionsleiter Schuhmann über eine neue Klage gegen Bungie. Diesmal jedoch geht es nicht um Cheater, sondern um Plagiatsvorwürfe.
Der Autor Kelsey Martineau hat 2013 und 2014 eine Fantasy-Welt vorgestellt, die Bungie dreist kopiert haben soll. Diese sollte dann als Vorlage für die Kampagne der Roten Schlacht dienen.
Nun gibt es neue Entwicklungen bezüglich des Falls und die sahen für Bungie zuerst nicht gut aus. Das Team hatte Schwierigkeiten ihre Unschuld zu beweisen. Schuld daran ist ein Feature, das in der Community bis heute keine Fans findet.
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Content-Vault galt schon damals als miese Idee
Warum ist der Content-Vault problematisch? Der Content-Vault wurde eingeführt, um Destiny 2 mehr Platz für neuen Content zu bieten. Die Devise hieß „Altes raus und Neues rein“ – dazu gehörte leider auch die beliebte Kampagne der Roten Schlacht. Viele Inhalte sind seit der Zeit verschwunden, die Teil des Spiels und der Story des Loot-Shooters waren.
Und obwohl nur die Community damit ein Problem hatte, wurde genau dasselbe System auch den Entwicklern jetzt zum Verhängnis. Bungie wollte vor Gericht beweisen, dass die Kampagne der Roten Schlacht nicht kopiert sei – jedoch fehlten die Beweise. Grund dafür war der Tresor, denn dort befand sich die Kampagne.
Warum hat Bungie die Rote Schlacht nicht aus dem Tresor geholt? So leicht funktioniert das mit dem Tresor nicht. Der Tresor ist wie eine Zwischenwelt, indem alle Inhalte auf einer Datenbank gespeichert werden, damit Bungie für zukünftige Projekte darauf zugreifen kann.
Es handelt sich dabei aber nicht um eine funktionsfähige Sammlung, die Entwickler einfach auf die Server ziehen und abspielen können. Wenn etwas in den Tresor gelandet ist, müssen die Entwickler, sollten sie die Inhalte zurückholen wollen, diese mühselig wieder von Hand aufbauen und der Engine anpassen. Das kostet viel Zeit und Ressourcen.
Wie hat Bungie sein Problem gelöst? Damit Bungie sich gegen den Kläger wehren kann, griffen sie auf die Hilfe der Community zurück.
Auf YouTube gab es unzählige Videos über die Kampagne, darunter auch das bekannte 10-stündige Lore-Video von My name is Byf – dem Lore-Experten von Destiny 2. Durch dieses „Archiv“ konnte Bungie einige Beweise vorlegen.
Ohne den treuen Fans hätte Bungie jetzt keine stichhaltigen Beweise. Ob die Anklage fallen gelassen wird, steht noch aus. Mehr zu Destiny 2 findet ihr hier: Das Eisenbanner bringt eine der miesesten Waffen in Destiny 2 zurück – doch ihr solltet sie euch unbedingt holen
Der Beitrag Bungie hat so viel aus Destiny 2 entfernt, dass sie tricksen müssen, um vor Gericht zu beweisen, dass die Story nicht geklaut ist erschien zuerst auf Mein-MMO.de.
