Dead by Daylight bringt keinen neuen Content mehr – will endlich die wirklich wichtigen Sachen fixen

Dead by Daylight will vorerst keine neuen Inhalte mehr. Stattdessen hört man auf die Community und will alles besser machen.

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Dead by Daylight ist ein Dauerbrenner und das seit einer ganzen Weile. Seit über 9 Jahren ist das Spiel auf Steam und hält sich nahezu durchgehend in den Top 50 der Titel mit den höchsten, gleichzeitigen Spielerzahlen (via steamcharts). Dazu kommt, dass es nicht nur am PC, sondern auch auf den Konsolen mit Crossplay gespielt wird.

Doch die Community wurde in den letzten Jahren immer unzufriedener. Der Vorwurf war klar: Anstatt die großen Probleme von Dead by Daylight zu beheben, haben die Entwickler einfach immer mehr Content rausgehauen, der manchmal sogar nicht richtig getestet wurde.

Jetzt haben die Entwickler Einsehen gezeigt und planen eine große Überarbeitungs-Offensive, um die größten Probleme und Kritikpunkte anzugehen. Darunter gehören auch Optionen wie das „Aufgeben“ und mehrere „Anti-Troll-Mechanismen“.

Um diese und andere Probleme zu beheben, wurde sogar neuer Content verschoben. Neue Kapitel erscheinen vorerst nicht mehr – stattdessen will man sich ausführlich mit „Quality of Life“-Verbesserungen beschäftigen und erst danach wieder neue Killer und Überlebende bringen.

Aufgeben: Wenn es keine Chance gibt

Ein lange gewünschtes Feature ist die Option, unter verschiedenen Umständen als Team gemeinschaftlich aufgeben zu können, damit das Match beendet wird. Das soll vor allem in Szenarien möglich sein, in denen ein Sieg objektiv aussichtslos erscheint. Konkret gemeint sind diese 2 Fälle:

Sämtliche Überlebende sind am Boden („geslugged“) und können sich nicht mehr aufhelfen.

Alle Überlebenden haben das Spiel verlassen und der Killer spielt nur noch gegen Bots.

Wenn diese beiden Fälle eintreten, können beide Seiten künftig über ein „Aufgeben“ abstimmen, was die Partie vorzeitig beendet und beiden Seiten ihre Blutpunkte gewährt.

Sind alle Überlebenden am Boden, können sie künftig aufgeben – wenn alles nach Plan läuft.

Das Ende von „Go Next“

Gleichermaßen will man allerdings Überlebende härter bestrafen, die eine „Go Next“-Mentalität an den Tag legen. Also einzelne Überlebende, die – aus welchem Grund auch immer – die Partie besonders früh aufgeben, sich an einem Haken positionieren und dem Killer signalisieren, dass er sie doch aufhängen soll, damit sie schnell „ins nächste Spiel“ können.

Werden Charaktere mit solchem Verhalten identifiziert, dann erhalten sie eine Account-Strafe, als hätten sie das Spiel vorzeitig verlassen.

Auf der anderen Seite will man Charaktere belohnen, die bis zum Ende ihr Bestes geben. Daher gibt es künftig einen „Serien“-Bonus für alle, die ihre Matches bis zum Ende durchziehen und ihr Bestes geben, selbst wenn die Chancen schlecht stehen. Das gibt dann zusätzliche Blutpunkte.

Permanentes Verstecken wird bestraft

Sich als Überlebender vor dem Killer zu verstecken, ist ein wichtiger Bestandteil von Dead by Daylight. Doch manche übertreiben es hier und tragen im Grunde gar nicht dazu bei, dass die Überlebenden gewinnen. Sie verstecken sich permanent und nähern sich Generatoren niemals, was Matches für beide Seiten in die Länge zieht.

Daher ändern die Entwickler, wie „AFK-Krähen“ im Spiel funktionieren, die eigentlich auftauchen, wenn man sich für eine Minute nicht bewegt und dann den Killer informieren, wo man sich befindet.

Wer sich immer nur versteckt, wird künftig aufgedeckt.

Sobald das Spiel feststellt, dass ein Überlebender sich für längere Zeit überhaupt nicht an den Spielzielen beteiligt, also weder an Generatoren arbeitet, noch mit dem Killer in einer Flucht beschäftigt ist, wird er mit einer Krähe versehen. Diese Krähe verrät dem Killer sofort, wo der Überlebende sich befindet.

Eine weitere Anpassung der Krähen findet statt, um bösartiges Body Blocking zu vermeiden – etwas, das Trolle gerne tun, um ihre Mitspieler zu belästigen. Sobald man die dritte AFK-Krähe erhalten hat, verliert der eigene Charakter die Kollision – man kann dann durch andere Charaktere hindurchgehen und sich so selbst befreien.

Absichtliches, andauerndes Body Blocking ist natürlich auch weiterhin verboten und kann am Ende einer Runde gemeldet werdet.

Karten-Opfergaben sind keine Garantie mehr

Die Auswahl der Karte kann in Dead by Daylight viel ausmachen. Manche Killer funktionieren auf bestimmten Karten quasi gar nicht, andere sind vorteilhaft für die Überlebenden.

Karten-Opfergaben können bisher zu 100 % entscheiden, welche Map gespielt wird. Das führte dazu, dass manche Überlebende oder Killer schon im Ladebildschirm das Match verließen, wenn sie eine Opfergabe für eine Karte sahen, die sie nicht spielen wollten.

Dead by Daylight ändert hier 2 Dinge:

Karten-Opfergaben sind verdeckt. Sie werden am Ende der Lobby nicht gezeigt.

Karten-Opfergaben erhöhen die Chance auf eine Karte um 20 %, anstatt sie zu garantieren. Mehrere Karten-Opfergaben der gleichen Karte stapeln sich nicht.

Durch diese Anpassung kann man nicht im Vorfeld wissen, auf welche Karte es geht und ein vorzeitiger Disconnect soll vermieden werden.

Die falsche Karte kann direkt ein Nachteil sein – das soll man nicht mehr sofort sehen können.

Überlebende spawnen gemeinsam – und das immer

Je nachdem, wie ein Match beginnt, kann das drastische Auswirkungen auf den Verlauf der ganzen Partie haben. Ein entscheidender Faktor ist dabei die Spawn-Position der Überlebenden.

Wenn die Überlebenden weit voneinander entfernt spawnen und an verschiedenen Ecken der Karte beginnen, dann ist das extrem nachteilig für den Killer. Genau das möchte man korrigieren.

Die Entwickler bringen eine Änderung, die dafür sorgt, dass Überlebende künftig immer innerhalb von 12 Metern zu einem anderen Überlebenden spawnen. Das heißt, dass Überlebende sich künftig zum Start aufteilen müssen, wenn sie die gleiche Effizienz wie zuvor haben wollen.

Dead by Daylight wird endlich heller

Ein wichtiger Aspekt von Dead by Daylight ist die Dunkelheit. Die meisten Karten sind recht düster, doch für manche Spielerinnen und Spieler schlicht zu düster. Egal ob es an der Grafikkarte, dem Monitor oder Problemen mit den Augen liegt – manchmal kann man schlicht zu wenig sehen oder hat gar vollkommene Schwärze vor sich.

Daher wird Dead by Daylight eine Option einbauen, vor der man sich lange gesträubt hat: Gamma-Einstellungen. Damit lässt sich effektiv die Helligkeit von Dead by Daylight anpassen.

Das ist eine Sache, die viele Spielerinnen und Spieler bereits durch externe Tools verwendet haben, etwa durch Einstellungen ihrer Grafikkarten-Software. Dass dies nun für alle kommt, schafft somit eine faire Spielumgebung und dürfte auch allen helfen, die mit der Dunkelheit größere Probleme hatten.

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Wann kommt das alles? Die ganzen neuen Features sollen im Verlauf des Jahres 2025 erscheinen. Ob Dead by Daylight wirklich für das ganze Jahr 2025 auf neue Content-Updates mit neuen Kapiteln verzichtet, ist allerdings noch fragwürdig. Klar ist auf jeden Fall, dass man die Priorisierung geändert hat und neue Kapitel vorerst hinten anstellt.

Diese Entscheidung kommt bei der Community extrem gut an und sorgt für jede Menge Lob – sowohl im Subreddit des Spiels als auch in den Steam-Foren.

Falls ihr mit Dead by Daylight bisher noch nicht warm geworden seid, dann schaut euch doch unsere Liste mit allen Killern an – da findet ihr garantiert auch den passenden Mörder für euch, mit dem es Freude bereitet, einer Gruppe aus Überlebenden einen direkten Weg ins digitale Jenseits zu bescheren.

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