Antonblast – im Test (Switch)

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Spiel:AntonblastPublisher:SummitsphereDeveloper:SummitsphereGenre:Jump’n’RunGetestet für:SwitchErhältlich für:SwitchUSK:12Erschienen in:3 / 2025

Satan ist sauer, gilt er doch nicht mehr als das röteste Geschöpf auf der Welt. Diese Ehre gebührt nun dem unwirschen Dynamite Anton – das kann der gehörnte Höllenfürst nicht auf sich sitzen lassen. So schickt er seine Schergen los, Anton zu stehlen, was diesem am wichtigsten ist: die Alkoholvorräte. Klar, dass Anton (oder Freundin Annie) das nicht gut findet, sich ­einen Hammer schnappt und auf die Suche nach dem Missetäter geht. Dabei bleibt kein Stein auf dem anderen: Wie von der Tarantel gestochen wetzt Ihr durch die Levels und nutzt Hammer und Keule als Allzweckwerkzeug. Zieht damit nicht nur Gegnern einen Scheitel, Ihr könnt so auch höher springen und richtig Gas geben. Ziel jedes Levels ist die Bombe am Ende: Die zündet Ihr und habt dann nur wenige Minuten, um den Anfang wieder zu erreichen – gut, dass findige Spieler auf dem Weg bereits Abkürzungen ausgespäht haben.

Die Inspiration für den ruppi­gen Anton und die Renn-zurück-­Mechanik könnte der Nintendo-Fraktion bekannt vorkommen: Auch Profi-Rüpel Wario hat manch 2D-Abenteuer nach dieser Machart erlebt. Doch das Feuer­werk, das Antonblast alleine schon ­inszenatorisch abbrennt, muss man gesehen haben: Dagegen wirkt Wario fast wie ein echter Gentleman und die Spielgeschwindigkeit und der Fokus auf komplexe Mechaniken erinnert nicht selten an die Werke der früheren Action-Profis aus dem Hause Treasure. Umso beeindruckender, dass Antonblast nahezu ein Solo-Projekt ist: Für beinahe alle Aspekte des Spiels zeichnet Summitsphere-Gründer Tony Grayson verantwortlich.

Meinung & Wertung

Thomas Nickel meint: Auf den ersten Blick ist Antonblast maximale Reizüberflutung: Zu wild-knalliger Pixel-Grafik kommen durchgeknallte Animationen und ausgesprochen wahnwitzige Mechaniken. Doch bleibt Ihr dran, ergibt das alles auf einmal Sinn: Wenn Ihr Antons Repertoire verinnerlicht habt, werden die komplexen Levels zum ausladenden Abenteuerspielplatz und die Motivation, eine Stufe nicht nur zu leeren, sondern auch wirklich zu meistern, wächst beständig. Allerdings ist die Switch-Performance selbst nach dem ersten großen Patch weiterhin gerade bei der Bildrate recht wackelig – da wird hoffentlich bald nachgebessert!

Brachiale 2D-Hüpferei die anfangs (über-)fordert, aber durchdacht und wunderbar zu erlernen und zu meistern ist.

Singleplayer87MultiplayerGrafikSound

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