Arken Age – im Test (PS VR2)

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Spiel:Arken AgePublisher:VitruviusDeveloper:VitruviusGenre:Action-AdventureGetestet für:PS VR2, PS5Erhältlich für:PS VR2, PS5USK:18Erschienen in:3 / 2025

Bei Arken Age schlüpft Ihr in die Rolle eines von einer Gottheit erschaffenen Nara-Kriegers und habt den Auftrag, das seltsame Verschwinden einer mächtigen Figur namens Grand Arborist zu ergründen. Die Suche dauert ­üppige 15 Stunden und führt Euch durch 25 verschiedene, miteinander verknüpfte Areale einer futuristischen Sci-Fi-Fantasy-Welt, in der garstige Roboter die Macht an sich gerissen haben. Um voran­zukommen, müsst Ihr in der ­Regel die Blechbüchsen in jedem Bereich ausschalten und vorgegebene Gegenstände wie beispielsweise ein Blashorn oder eine Schlüsselkarte lokalisieren, um gesperrte Durchgänge zu entriegeln. Immer wieder schleicht Ihr Euch zudem an Überwachungs­kameras vorbei, löst kleinere Rätsel, taucht durchs kühle Nass, kraxelt mit einem Kletterpickel in jeder Hand meterhohe ­Bäume empor und interagiert mit Terminals, um neue Items einzukaufen und Euer Equipment im Tausch gegen Rohstoffe aufzurüsten.

Die technische Umsetzung sowie die Steuerung sind den VR-erfahrenen Entwicklern sehr gut gelungen und auch das Verschrotten der verschiedenen ­Robo-Invasoren macht richtig Spaß. Eine Modellvariante versucht beispielsweise ständig, Euch per Energieseil zu sich heranzuziehen, eine weitere springt gezielt in Eure Richtung und explodiert dann mit einem großen Knall, während wieder andere Pflanzenranken erzeugen, die Euch packen und an Ort und ­Stelle festhalten. Zumindest so lange, bis Ihr den Faserstrang mit beherzten Schwerthieben zertrennt. Noch schweißtreibender sind die Duelle gegen wuchtige Bosse, die sich als ­Kugelschwämme entpuppen. Wer hier Angriffe nicht geschickt per Schild blockt, konti­nuierlich in Bewegung bleibt, Verletzungen sofort heilt und mit zuvor hochgestuften Waffen angreift, hat kaum eine Chance. Weniger prickelnd sind die Begegnungen mit anderen Nara. Ihre Schicksale berührten uns kaum, da sich ­Vitruvius leider viel zu wenig Zeit für den Aufbau der Charaktere nimmt und das Storytelling oft ­etwas plump wirkt.

Meinung

Sönke Siemens meint: Wer gerne mysteriöse Welten erforscht und schon an Shadow Legend Freude hatte, bekommt hier einiges für sein Geld. Denn die Nah- und Fernkämpfe gegen ziemlich agile Robo-Feinde setzen ordentlich Adrenalin frei, die Erkundung profitiert von gut umgesetzten Tauch- und Kletterabschnitten sowie cleveren Leveldesign-Ideen; die vielseitigen Waffen-Upgrade-Möglichkeiten motivieren, kontinuierlich nach verwertbaren Rohstoffen Ausschau zu halten, und der Schwierigkeitsgrad ist fordernd, aber nie frustrierend. Ein bisschen auf der Strecke bleibt bei alledem die Geschichte. Sie erfüllt zwar ihren Zweck, kann aber zu keiner Zeit wirklich überraschen oder erinnerungswürdige Momente erzeugen. Um in Must-have-Regionen vorzudringen, muss Vitruvius in dieser Disziplin bei zukünftigen Produktionen besser werden.

Wertung

VR-Faktor: Abseits zahlreicher Möglichkeiten, den VR-Komfortlevel individuell anzupassen, punktet Arken Age mit gleich zwei PS5-Pro-Darstellungsmodi. Im von uns bevorzugten Leistungsmodus spielt Ihr in einer Auflösung von 3.040 x 2.240 Pixel bei 90 fps, während der Qualitätsmodus die Action in 60 fps mit scharfen 4.000 x 4.096 Bildpunkten darstellt.

Handwerklich und spielerisch prima gemachte Sci-Fi-Action mit Umfang und guter Grafik, narrativ aber etwas dünn.

Singleplayer80MultiplayerGrafikSound

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