DreadOut Remastered Collection – im Test (PS5)

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Spiel:DreadOut Remastered CollectionPublisher:Soft SourceDeveloper:Digital HappinessGenre:Action-AdventureGetestet für:PS5Erhältlich für:PS4, PS5, SwitchUSK:18Erschienen in:3 / 2025

Diese Remas­tered Col­lection fühlt sich nach Mogelpackung an. Das Sequel DreadOut 2 (59% in M! 09/22) ist nicht enthalten und die Horror-Sammlung trotz Überarbeitung fernab von zeitgemäß – technisch wie spielerisch. Zum zehnten Geburtstag wurde dem PC-Original ein bisschen Make-up verpasst und es zusammen mit dem Ableger Keepers of the Dark auf Konsole gebracht.

In DreadOut begleiten wir Linda, die in drei Kapiteln eine verlassene Schule und umliegende Gebiete nach ihren verschwundenen Freunden durchsucht und ein Mysterium samt feindlich gesinnten Geistern vorfindet, das auf indonesischer Folklore basiert. Spielerisch orientiert sich das von Jump-Scares durchsetzte Abenteuer an Project Zero: Blicken wir durch Lindas Handykamera, machen wir nicht nur Rätselhinweise sichtbar, sondern auch schaurige Spukgestalten, die wir per Klick auf den Auslöser schwächen und besiegen. Manche erfordern sogar spezielle Taktiken.

Bietet DreadOut einen ausgewogenen Mix aus Erkunden, Rätseln und Kämpfen, konzentriert sich Keepers in the Dark auf Letzteres. Dort spielt Ihr acht Gebiete in freier Reihenfolge und macht Jagd auf zahlreiche originelle Geister und Bossgespenster. Das kostet nicht zuletzt aufgrund einiger Schwierigkeitsspitzen und der trägen Steuerung mitunter ganz schön Nerven.

Meinung

Michael Herde meint: Ich mag, dass auf indonesische Folklore Bezug genommen wird, DreadOut schaurige Stimmung erzeugt, eine gewisse altbackene Unschuld mit sich bringt und Hinweise auf Relevantes in der Umgebung gibt. Dennoch ist es nur Schulmädchen-Horror mit Project Zero-Anleihen, der rundum schal nach frühen 2000ern schmeckt. Ja, Jump-­Scares funktionieren. Eine Weile. Wabernde Klangteppiche und nervöse Taschenlampen sind unheimlich. Schon klar. Aber kaum interaktive, hässliche Umgebungen, in denen ich mich verlaufe? Will ich immer noch Schlüsselobjekte zum Weiterkommen suchen? Immerhin: Es ist besser als die Fortsetzung.

Wertung

+ originelles indonesisches Setting
+ schaurige Geister

– altbackene Präsentation
– spielerisch arg simpel
– hakelige und behäbige Steuerung
– englische Trash-Synchro

Kaum verbesserte Neuauflage eines Gruslers, der spielerisch wie technisch hoffnungslos veraltet ist.

Singleplayer60MultiplayerGrafikSound

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