Patch 7.2 für Final Fantasy XIV ist live und bringt Anpassungen an einer der ältesten Klassen mit. Die Spieler sind jetzt besorgt und fragen sich, ob die letzte schwere Klasse zu leicht wird.
Was wurde angepasst? Der Job Schwarzmagier, der bereits seit der Version 1.0 sowie der 2.0-Relaunch-Version besteht, hat mit Patch 7.2 große Veränderungen bekommen. Vor allem wurden die Ausführungszeiten (Cast-Zeiten) heruntergekürzt:
Der Zauber Eis zum Beispiel ist jetzt in 2 statt 2,5 Sekunden fertig. Kürzungen gab es auch für Feuer, Einfrieren, Flare, Eiska und mehr.
Zudem wurde die Dauer von Ley-Linien, ein ortsabhängiger Buff, verkürzt.
Die Wirkungsdauer von Lichtfeuer sowie Schatteneis aus Elementare Meisterschaft wurde komplett entfernt.
Der Job ist damit dynamischer und spielt sich schneller, da man nicht mehr so lange an einer Stelle bleiben muss, um den Cast zu beenden. Das stößt einigen Spielern allerdings sauer auf.
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Zu gleich und zu einfach – Es trifft auch den Schwarzmagier
Warum besorgt das Spieler? Die Veränderungen sind den Spielern bereits während des letzten Brief des Produzenten am 14. März 2025 aufgefallen. Im offiziellen Forum zu Final Fantasy XIV sowie auf Reddit diskutieren sie die Änderungen. Unter anderem wird den Entwicklern Homogenisierung ihrer Klassen vorgeworfen:
Der Schwarzmagier war bis Patch 7.2 der Job mit den längsten Cast-Zeiten, was Planung und vorausschauendes Handeln von Spielern verlangte, die optimalen Schaden verursachen wollten. Durch die gekürzten Cast-Zeiten und das Wegfallen der Countdowns für die Elementare Meisterschaft würde die Klasse viel leichter werden. Auch würden sich die Magier-Klassen langsam vom Gameplay her immer ähnlicher anfühlen.
Nutzer Supersnow845 auf Reddit vergleicht die Änderungen sogar mit Heilerschaden: Yeah, also, wenn diese Änderungen für den Schwarzmagier durchgehen, dann ist Schwarzmagier auf dem Level der Komplexität von Heilerschaden ohne das Heilen.
Außerdem klingt immer wieder der Vorwurf durch Forum und Reddit, die Entwickler würden nicht oder nur auf das falsche Spieler-Feedback eingehen – nämlich auf das der Leute, die den Schwarzmagier in seiner alten Form nicht mochten.
Das gewohnte Zaubern könnte schwerfallen
Warum wurde der Schwarzmagier so angepasst? In den Patch Notes selbst bleibt Square Enix recht vage. Konkretere Informationen zu den Gründen geben sie im Job-Führer von Final Fantasy XIV:
Da sich die Designphilosophie für neue Kampfinhalte verändert, würde das gewohnte Zaubern (mit langer Cast-Time) schwerfallen oder nicht mehr möglich sein. Daher hätte man viele Cast-Zeiten gekürzt.
Um Schadenseinbußen durch Erlöschen von Lichtfeuer und Schatteneis entgegenzuwirken, würden diese nun nicht mehr enden.
Ley-Linien würde wiederum die Bewegungsfreiheit der Spieler einschränken, weshalb die Dauer des Buffs verkürzt wurde.
Das lässt darauf schließen, dass neue Kämpfe, Raids und Co. in Final Fantasy XIV schneller werden sollen und entsprechend Reaktionen von den Spielern fordern. Ein drei Sekunden langer Cast-Timer würde dem entgegenstehen.
Neben dem Schwarzmagier hat übrigens auch der Piktomant größere Anpassungen bekommen und wurde vor allem genervt. Der Schadens-Output ist jetzt also stark verringert, im Vergleich zu Patch 7.1. Aber auch hier wird die Designphilosophie für neue Kampfinhalte als Grund genannt.
3 Sekunden stehen ist zu lang für die neuen Inhalte
Was kann das bedeuten? Die Kampfinhalte von Final Fantasy XIV sollen vermutlich noch um einiges schneller und dynamischer werden. So schnell, dass vorausschauendes Positionieren und längere Cast-Zeiten nicht möglich sind.
Die Spieler dürfen sich vermutlich auf Kämpfe einstellen, mit kurzen Cast-Zeiten bei den Gegnern; möglicherweise sogar dynamischen Arenen, die schnelle Positionswechsel voraussetzen.
Wichtig zu beachten ist aber, dass Patch 7.2 aktuell nur ein paar Stunden alt ist und bislang nur wenige Spieler die Chance hatten, den neuen Schwarzmagier in neuen und potenziell schon dynamischeren Kampfinhalten zu testen. MeinMMO behält das Spieler-Feedback im Auge.
Neben den Job-Anpassungen bringt Patch 7.2 natürlich noch eine ganze Menge mehr Inhalte. Es gibt einen neuen Dungeon, neue Hauptstory-Quests, eine neue Prüfung und im April und Mai jeweils das Handwerker- sowie Sammler-Endgame plus eine neue Feldexkursion. Naoki Yoshida verspricht sogar das größte Inhalts-Update aller Zeiten.
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