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Schon gute fünf Jahre ist es her, dass uns Megagon Industries mit Lonely Mountains: Downhill auf dem Mountainbike schicke Low-Poly-Abhänge hinunterschickte, was richtig spaßig ausfiel – 81% war uns das in M! 12/19 wert. Nun steht der Nachfolger am Start, der das Konzept beibehält, aber sowohl Jahreszeit als auch Sportgerät wechselt: In Snow Riders schnallt Ihr Euch ein paar Ski unter die Füße und kurvt winterliche Abhänge hinab. Dass das nicht nur optische Änderungen mit sich bringt, wird schnell klar: Naturgemäß könnt Ihr nicht mehr einfach mal Steigungen überwinden, sondern bestenfalls langsam durch Stockeinsatz nachhelfen, während für flottes Gleiten den Hang abwärts auf Knopfdruck in die Hocke gegangen wird, was keine Energie verbraucht. Insgesamt erweist sich die Steuerung als etwas anspruchsvoller, weil Skifahrer eben nicht ganz so wendig sind wie Radler. Weil aber die neuen Pisten wieder stimmig an die Umstände angepasst sind und Ihr im Rennen beim Rücksetzen an Checkpoints die bereits gefahrenen Wege weiter im Schnee sehen könnt (auch nützlich zur Optimierung der schnellsten Route), geht das prima von der Hand.
Ansonsten wurde gegenüber dem Vorgänger das Freispielen neuer Skis, Outfits und späterer Strecken geradliniger angelegt. Statt vier gibt es diesmal drei Berge mit jeweils vier Pisten, die dafür in normaler und ”schwarzer” (also kniffligerer) Ausführung auf Euch warten. Und ganz neu dabei: Wer mag, kann auch online mit bis zu sieben weiteren Spielern auf die Abfahrt gehen.
Meinung & Wertung
Ulrich Steppberger meint: Unterm Strich gefällt mir der Mountainbike-Vorgänger zwar doch ein bisschen besser, weil im Sommer eben mehr visuelle Abwechslung gegeben ist. Aber das heißt keineswegs, dass Snow Riders ein schlechteres Spiel wäre: Die etwas anspruchsvollere Handhabung der Ski hat ihren Reiz, die hinterlassenen Spuren im Schnee sehen nicht nur schick aus, sondern sind auch nützlich. Und tatsächlich erweisen sich die Multiplayer-Rennen als zwar für mein Empfinden nicht essenzielle, aber launige Zusatzgaudi, wenn mal nicht die Zeitjagd im Fokus stehen soll. Kurzum: Auch das zweite Lonely Mountains ist eine Abfahrt wert.
Flotte und schicke Skiabfahrten – optisch weniger abwechslungsreich als der Vorgänger, dafür mit Multiplayer.
Singleplayer81MultiplayerGrafikSound