Millionen von Menschen sind wieder an ChatGPT interessiert: Das Problem ist ein harter Verstoß gegen das Urheberrecht

Millionen Menschen zeigen sich gerade von ChatGPT und der Fähigkeit begeistert, Bilder im Ghibli-Stil erstellen zu können. Doch diesen Vorteil hat man sich mit Verletzungen des Urheberrechts erkauft.

Wer aktuell auf X.com oder anderen sozialen Medien schaut, wird feststellen, dass man gerade viele Bilder findet, die sehr stark dem Stil von Studio Ghibli ähneln. Das liegt daran, dass ChatGPT-4o Inhalte im Stil eines bestimmten Autors erzeugen kann.

Das Problem ist jedoch, dass sich ChatGPT diesen Vorteil wohl mit harten Urheberrechtsverletzungen erkauft haben muss: ChatGPT-4o muss offenbar mit Inhalten trainiert worden sein, die mit dem von Hayao Miyazaki gegründeten Studio in Verbindung stehen, auf ihm basieren oder von ihm erzeugt wurden. Und KI wie ChatGPT steht schon länger im Verdacht, Material zu kopieren.

ChatGPT kann Bilder im Stil von Ghibli erstellen, doch dahinter steckt geschütztes Material

Was ist das Problem? Material oder Filme wie die von Studio Ghibli sind urheberrechtlich geschützt. Die Rechte an den Filmen sind nicht gemeinfrei und dürfen daher nicht einfach von jedem verwendet werden. Und das ist ein Problem, welches ChatGPT und OpenAI seit ihrer Gründung plagen.

ChatGPT wurde mit einer enormen Menge von Daten aus dem Internet – von Websites, Büchern, Beiträgen in sozialen Medien und akademischen Artikeln – trainiert. Inhalte, die zwar frei zugänglich sind, aber nicht umsonst. Nicht jedes Bild, welches ihr im Internet findet, dürft ihr kostenlos verwenden, außer der Autor/Fotograf gibt sein Werk etwa unter der Creative-Commons-Lizenz bewusst frei.

Was tut OpenAI dagegen? OpenAI behauptet, dass man mittlerweile ein Verbot eingeführt hat, das verhindern soll, dass Bilder oder Kunstwerke erschaffen werden, die den Stil eines lebenden Künstlers erzeugen sollen. Tote Künstler sind hingegen in Ordnung. Was ebenfalls in Ordnung ist, ist die Kopie von „Studiostilen“, dazu gehört vermutlich auch Ghibli Studios (via xataka.com).

Mehr zum Thema

1
Ein Spieler kauft 40 Mainboards für 1.000 Euro, die alle nicht funktionieren sollen – Löst den Fehler bei fast allen

von Benedikt Schlotmann

2
Ein 24-Jähriger musste 3 Jahre auf sein Auto warten und zahlte dafür 80.000 Euro – 2 Tage nach der ersten Fahrt ist das Auto bereits tot

von Benedikt Schlotmann

3
„Ich war etwas geschockt“- Ein Spieler bestellt Hardware auf Amazon für 840 Euro, erhält teures Katzenfutter

von Benedikt Schlotmann

Klagen gegen OpenAI und Forderungen nach geschütztem Material

Wie sehen das Künstler und Autoren? OpenAI und andere KI-Unternehmen wurden bereits für harte Verstöße gegen das Urheberrecht verklagt. Dazu gehören Künstler und Bilddatenbanken, die sich dagegen wehren, dass OpenAI deren Inhalte einfach kostenlos verwendet, obwohl diese nicht kostenlos sind. Unter anderem haben sich 17 großen Autoren, darunter auch George R. R. Martin, zu einer Klage gegen ChatGPT zusammengeschlossen.

Der Vorwurf der Autoren: Die KI lernt aus Texten, die illegal aus dem Internet heruntergeladen werden. In einem Statement hieß es damals, dass „generative KI droht, den Beruf der Autoren zu zerstören.“

OpenAI nimmt das übrigens gerade zum Anlass, Zugriff auf geschützte Materialien zu fordern. Denn man glaubt, wenn man keinen Zugriff bekommt, würde China das KI-Rennen gewinnen: OpenAI sagt, sie brauchen ganz dringend Zugriff auf rechtlich geschütztes Material – Wegen China

Der Beitrag Millionen von Menschen sind wieder an ChatGPT interessiert: Das Problem ist ein harter Verstoß gegen das Urheberrecht erschien zuerst auf Mein-MMO.de.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *