Command & Conquer: Alarmstufe Rot 3 – im Klassik-Test (360)

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Spiel:Command & Conquer: Alarmstufe Rot 3Publisher:Electronic ArtsDeveloper:Electronic ArtsGenre:StrategieGetestet für:360Erhältlich für:360USK:16Erschienen in:1 / 2009

Albert Einstein ist tot, hat seine Relativitätstheorie nicht zu Ende gedacht und folglich wurden auch nie Atombomben gebaut. Was sich wie ein wirres Gedankenkonstrukt anhört, ist Auftakt zum dritten Teil der durchgeknallten Echtzeitstrategie-Reihe C&C: Alarmstufe Rot.

Neben dem klassischen Feind-Duo aus Russen und Alliierten mischt erstmals in der Serienhistorie eine dritte Fraktion im bunten Kriegstreiben mit: die extrem mobilen Japaner. Dank der stärksten Marine im Spiel dominiert das asiatische Volk die Meere, die Panzer der Russen sind am Boden ungeschlagen und die Alliierten kontrollieren den Luftraum. Drei verschiedene Kampagnen stehen zur Wahl, jede der insgesamt 27 Missionen ist auch kooperativ (online) spielbar. Habt Ihr keinen Freund zur Hand, übernimmt die KI Euren Hilfskommandanten. Ihr seid also nie alleine auf dem Schlachtfeld und könnt Eurem Mitstreiter über das Steuerkreuz Befehle wie ­’Angriff’ und ’Stellung halten’ erteilen.

Ebenso verrückt wie die Story gestalten sich die Streitkräfte. Sonar-Delfine, Mech-Roboter und Kriegsbären sind nur einige Beispiele der illustren Kämpferschar. Jede Einheit besitzt eine (wenig relevante) Spezialfähigkeit, die im teils hektischen Treiben zudem nur bedingt einsetzbar ist. Gewichtiger sind da schon extrem starke Truppenverbände: Den Zerstörern der Russen oder der Bomberstaffel der Alliierten setzt ­niemand etwas entgegen.

Dank eines übersichtlichen Ringmenüs, bekannt aus C&C: Kanes Rache, steuert sich der Basen- und Truppenaufbau flott und intuitiv. Alle Gebäude und Einheiten sind schnell angewählt, das leicht zugängliche Kontrollsystem steht der PC-Steuerung in nichts nach.
Wasser ist bei Alarmstufe Rot 3 ein wesentliches Element. Beinahe alle Gebäude und viele Einheiten lassen sich zu Wasser und am Boden einsetzen. Mächtige Superwaffen wie Satellitenschrott versüßen den Kommandanten-Alltag.

Meinung

Philip Ulc meint: Unkomplizierter Basenbau, flottes Kriegstreiben und ­massig ­schräge Zwi­schen­sequenzen – was will man mehr von einem C&C? Die Kampagnen sind abwechslungsreich, auch wenn es im Kern stets darum geht, die Feindbasis zu zerstören. Das gelingt mir dank des ­komfortablen Ringmenüs mit Leichtigkeit. Die grafischen Effekte und das schick animierte Wasser gefallen, die texturarmen Gebäude weniger. Kinderkrankheiten wie seltsame Wegfindungspunkte sind auch auf der Xbox 360 nicht totzukriegen. ­Dennoch: Alarmstufe Rot 3 ist das ­beste Command & Conquer auf Konsole.

Wertung

27 Missionen verteilt auf 3 Kampagnen
jede Menge B-Prominenz
Kampagne auch kooperativ spielbar
herrlich schräge Story, verrückte Einheiten und abgedrehte Superwaffen

Sehr schnelles Strategiespiel mit Betonung auf bunter Action, das sich selbst nicht zu ernst nimmt.

Singleplayer85MultiplayerGrafikSound

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