Citizen Sleeper 2: Starward Vector – im Test (PS5)

Seite 1

Spiel:Citizen Sleeper 2Publisher:Fellow TravellerDeveloper:Jump Over the AgeGenre:RollenspielGetestet für:PS5Erhältlich für:PS5, Switch, XSXUSK:6Erschienen in:3 / 2025

2022 schlüpften wir erstmals in die Rolle eines ”Sleepers”. Als digitale Bewusstseinskopie in einem künstlichen Körper ging es darum, sich von den Fesseln der Knechtschaft zu lösen und auf einer Raumstation eine eigene Existenz aufzubauen. Die Fortsetzung bleibt vielen damals eingeführten Konzepten treu und auch die Inszenierung mit abstrakt anmutenden Sci-Fi-Umgebungen, gezeichneten Charakterporträts und vor allem vielen Texten wurde fast identisch beibehalten.

Vorkenntnisse braucht Ihr dabei keine, um Citizen Sleeper 2 zu spielen. Die Geschichte ist komplett eigenständig, Veteranen treffen nur hier und da auf bekannte Gesichter. Für Einsteiger werden alle Mechaniken erneut im Detail erklärt. Eine Auffrischung tut aber allen gut, auch weil ein paar Neuerungen zu finden sind: Die Wahl der eigenen Charakterklasse hat Einfluss, wie Ihr für welche anstehenden Aktionen geeignet seid, wenn Ihr in jedem Zyklus durch den Einsatz von maximal fünf Würfeln auf erfolgreiche Ergebnisse bei ebenso vielen Tätigkeiten hofft. Klappt das nicht, steigt nun Euer Stresslevel, was wiederum zu ”Glitches” (erhöhte Fehlerchance beim Wurf) führen kann, wenn Ihr Euch nicht erholt. Ansonsten ist der größte Unterschied, dass Ihr diesmal auf der Flucht vor einer nahenden Gefahr seid und deshalb mit einem Raumschiff zu verschiedenen Orten reist, um sie abzuhängen. Dazu kommt, dass Ihr Crewmitglieder anheuert und risikoreichere, aber auch lohnenswertere Jobs annehmen könnt.

Meinung & Wertung

Ulrich Steppberger meint: Meine Erwartungen an die Fortsetzung waren hoch: Starward Vector hat sie auf seine Art gleichermaßen erfüllt wie enttäuscht. Dass sich bei Aspekten wie der Inszenierung und den sehr gut (aber wieder nur englisch) geschriebenen Texten praktisch nichts geändert hat, stört angesichts des weiterhin hohen Niveaus nicht, auch die Welt und ihre Charaktere sind erneut interessant. Durch den Stressfaktor und die nun auf ihre Weise dynamischer angelegte Grundprämisse kommt eine unmittelbarere Art von Spannung auf. Allerdings hat mir der etwas intimere Ansatz von Teil 1 doch besser gefallen – aber das ist eben reine Ansichtssache.

Gelungene Fortsetzung des storybasierten Würfel-RPGs: Vor- und Nachteile der Neuerungen halten sich die Waage.

Singleplayer81MultiplayerGrafikSound

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *