Chefs von Path of Exile 2 versuchen die harten Nerfs zu rechtfertigen, doch die Fans sind enttäuscht

In einem Livestream traten zuletzt die Chefs von Path of Exile 2 auf, um ihren aktuellen Kurs zu erklären. Doch statt Besänftigung bei den Fans auszulösen, zeigten die Spieler sich enttäuscht über die Erklärungsversuche.

Was war das für ein Livestream? Der Influencer und „Path of Exile 2“-Profi Zizaran hatte die Chefs Jonathan Rogers (links im Titelbild) und Mark Roberts (rechts im Titelbild) zu einem Interview in seinen Livestream auf Twitch geladen (via YouTube). Dabei sprach er mit den beiden Chefs über die aktuelle Situation der neuen Season „Dawn of the Hunt“ von Path of Exile 2.

Zuvor gab es viele Probleme mit dem Spiel:

Erst sorgten technische Schwierigkeiten dafür, dass viele Spieler gar nicht zocken konnten

Dann waren die Nerfs so heftig, dass Spieler ewig an der Kampagne hingen, was für Frust sorgte

Trotz mehrerer Patches, die das ARPG verbessert hatten, blieben die Spieler weiterhin unzufrieden mit dem Spielgefühl und bemängelten die Kommunikation seitens der Entwickler

Um all diese Punkte noch einmal durchzusprechen, nahmen sich die Chefs des ARPGs Zeit im Livestream. Über zwei Stunden lang sprachen sie mit dem Profi über viele verschiedenen Themen, die die Spieler gerade umtreiben und versuchten dabei ihre Gedanken hinter den Entscheidungen zu rechtfertigen und zu erklären. Doch statt Besänftigung lösten sie bei den Fans das Gegenteil aus.

Hier könnt ihr den Trailer der neuen Season von Path of Exile 2 sehen:

„PoE 2 hat im Moment eine große Identitätskrise“

Wie reagieren die Fans auf den Livestream? Während der Livestream von vielen hoffnungsvoll erwartet wurde, scheint er die Spieler nicht beruhigt zu haben. In mehreren Beiträgen auf Reddit werden gleich verschiedene Themen diskutiert. Ein Thema ist die zentrale Identität des ARPGs – Wo soll die Reise hingehen?

Nutzer ZeroSumTruths beschreibt seine Erkenntnis nach dem Livestream ausführlich auf Reddit:

Die Vision der Entwickler ist es, jeden einzelnen Teil der Kampagne „fesselnd“ und „bedeutsam“ zu gestalten.

Es ist verrückt, dies von einem ARPG-Entwickler zu hören, der jahrelang PoE 1 gespielt hat. Der ganze Sinn eines ARPGs ist nicht die Kampagne… Leute, die WIRKLICH auf harte und fesselnde Kampagnen stehen, werden das in Souls oder anderen RPG-Spielen suchen. In ARPG-Spielen geht es fast immer um die Wiederspielbarkeit und die Charaktererstellung.

Jetzt macht alles Sinn, wir haben einen Haufen Souls-Entwickler, die versuchen, ein ARPG-Spiel mit 0 Rücksicht auf Spieler zu bauen, die auf Machtfantasie und Experimente stehen, indem sie mehrere Charaktere neu rollen.

Es ist verblüffend, dass sie die perfekte ARPG-Formel von PoE 1 hatten und alles weggeworfen haben, um ihren Wunsch zu befriedigen, ihr ideales RPG-Spiel zu schaffen. Wow.

Dass Path of Exile 2 härter und anspruchsvoller werden sollte, als der Vorgänger, hatten die Entwickler bereits von Anfang an so kommuniziert. Dass die starken Nerfs nun damit gerechtfertigt werden, dass das Spiel anspruchsvoll bleiben soll, stößt bei den Fans auf Unverständnis (via Twitch).

Der Nutzer GateIndependent5217 erklärt auf Reddit, woran er sich stört: „Es ist das Belohnungsverhältnis, das ärgerlich ist. Ein anspruchsvolles Loot Game macht keinen Spaß, wenn es keinen Loot gibt. Es fühlt sich nicht lohnend an. Ich will meinen Dopaminrausch, wenn ich ein Spiel spiele, und nicht das Gefühl haben, dass ich eine Extraschicht leiste.“

Auch in anderen Beiträgen auf Reddit stören sich die Zuschauer des Livestreams am geringen Loot im Spiel, der die harte Erfahrung nicht entsprechend belohnen würde.

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Wie geht es nun weiter? Die Entwickler haben mit ihrem Livestream-Auftritt wohl nicht für weniger Ärger, sondern für mehr Stress in der Community gesorgt. Es bleibt abzuwarten, ob die angekündigten Neuerungen und kommenden Patches die Spielerbasis wieder besänftigten können. Die neuen Buffs können da helfen: Entwickler von Path of Exile 2 sagen, sie sind fertig mit den Nerfs, buffen jetzt 4 Klassen

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