Google zahlt seinen KI-Mitarbeitern angeblich ein ganzes Jahreseinkommen für das Nichtstun

Google zahlt ehemaligen Mitarbeitern weiterhin Geld. Dahinter stehen gezielte Wettbewerbsverbote: Damit will man verhindern, dass die ehemaligen Mitarbeiter direkt zur Konkurrenz abwandern. Doch den ehemaligen Mitarbeitern verbaut man damit auch ihre Zukunft, denn bei KI-Entwicklung vergeht die Zeit rasend schnell.

Laut eines Berichts, den Business Insider zitiert, können Mitarbeiter von DeepMind auf der Grundlage verschiedener Faktoren ein ganzes Jahresgehalt verdienen, ohne etwas zu tun.

Aggressive Wettbewerbsverbote sind ein Instrument, mit dem sich Technologieunternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen wollen. Wenn ein Mitarbeiter eine solche Vereinbarung unterzeichnet, verpflichtet er sich, für einen bestimmten Zeitraum nicht für ein konkurrierendes Unternehmen zu arbeiten. Und genau diese Möglichkeit nutzt Google im KI-Bereich stark aus.

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Wettbewerbsverbote werden gut bezahlt, schaden aber wohl auch den Mitarbeitern

Das macht Google aktuell: Google DeepMind soll einige Mitarbeiter, die ein Wettbewerbsverbot unterschrieben haben, in einen verlängerten Arbeitsurlaub geschickt haben: Arbeitnehmer, die ihren Arbeitsplatz verlassen, etwa aufgrund einer Kündigung oder anderweitig sein Arbeitsverhältnis beendet hat, werden angewiesen, während der Kündigungsfrist der Arbeit fernzubleiben. Dennoch stehen sie währenddessen weiterhin auf der Lohnliste der Firma und bekommen Gehalt ausgezahlt.

Zwei der ehemaligen Mitarbeiter, die mit Business Insider gesprochen haben, sagten, dass sechsmonatige Wettbewerbsverbote unter DeepMind-Mitarbeitern üblich sind. Andere hochrangige Mitarbeiter hätten aber auch ein einjähriges Wettbewerbsverbot erhalten. In Deutschland spricht man auch von einem Nachvertraglichem Wettbewerbsverbot.

In dieser Zeit werden die Mitarbeiter, obwohl sie offiziell nicht arbeiten, weiterhin vollständig von Google bezahlt. Mit den Wettbewerbsverbotsklauseln will man verhindern, dass ehemalige Mitarbeiter zur Konkurrenz weiterwandern und dort ihr Wissen weitergeben. Google selbst erklärte dem Magazin:

Unsere Arbeitsverträge entsprechen den Marktstandards. Angesichts der sensiblen Natur unserer Arbeit setzen wir Wettbewerbsverbote selektiv ein, um unsere legitimen Interessen zu schützen.

Was ist das Problem daran? In der Vergangenheit klang es immer verlockend, die volle Bezahlung zu erhalten, obwohl man gar nicht arbeitet. Doch im Kampf um wichtige Mitarbeiter im KI-Bereich werden solche Klauseln plötzlich zu hohen Hürden. Denn wer will schon jemanden unter Vertrag nehmen, wenn man noch ein volles Jahr warten müsse.

Insbesondere in Zeiten der KI, wo sich Dinge binnen von Tagen entwickeln können, ist das ein sehr langer Zeitraum. Da können Erkenntnisse, die man sich angeeignet hat, bereits nach wenigen Wochen nichts mehr wert sein. Vor allem Start-ups, die nach Mitarbeitern suchen, sind nicht bereit, monatelang warten zu müssen, um eine Person einzustellen. So erklärte ein ehemaliger DeepMind-Mitarbeiter:

Es wird immer unbeliebter, weil es eine Menge cooler Start-ups gibt, die nicht bereit sind, sechs Monate und länger zu warten, sodass die Leute am Ende einige gute Möglichkeiten verpassen.

Bekannt wurden die Schwierigkeiten, als sich Nando de Freitas, Vizepräsident von Microsoft AI und ehemaliger DeepMind-Direktor, über X.com an DeepMind-Mitarbeiter wendete, die über Kündigungsfristen und Wettbewerbsverbote schimpften.

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