2007 präsentierte Steve Jobs zum ersten Mal das iPhone der Öffentlichkeit. Was kaum wer wusste: Das Gerät funktionierte auf der Präsentation nicht richtig und die Entwickler mussten sich einen Plan einfallen lassen, damit der Umstand nicht aufflog.
Die Präsentation des ersten iPhones im Jahr 2007 ist als legendäre Präsentation in die Tech-Geschichte eingegangen: Steve Jobs zeigte mit dem iPhone Musik und Videos, blätterte auf Webseiten, verschickte Nachrichten, tätigte einen Anruf und benutzte Google Maps, um ein Starbucks zu finden und 4.000 Kaffees zu bestellen. Doch keiner konnte ahnen, dass dieses hochmoderne iPhone in dem Augenblick eine perfekt einstudierte Inszenierung war.
Das berichtet Andy Grignon, damals leitender Ingenieur bei Apple, dem englischsprachigen Magazin NewYorkTimes (möglicherweise Paywall) in einem Interview. Das iPhone funktionierte zum Zeitpunkt der Präsentation gar nicht richtig. Stattdessen musste man sich einige Tricks einfallen lassen, um nicht aufzufliegen.
Die Software des iPhones war auf der Präsentation voller Fehler
Was waren die Probleme? Laut Grignon war die Software des iPhones voller Fehler und Jobs hatte laut ihm 5 Tage lang geübt, damit die Präsentation funktionierte. Doch selbst am letzten Probentag brach das iPhone immer noch ab und zu Anrufe ab, verlor die Internetverbindung, fror ein oder schaltete sich einfach ab:
Es fühlte sich an, als ob wir die Demo hundertmal durchgespielt hätten, und jedes Mal ging etwas schief. Das war kein gutes Gefühl.
Aus diesem Grund mussten sich die Chef-Techniker bei Apple einen Notfallplan ausdenken, damit das Gerät auf der finalen Präsentation dann auch wirklich funktionierte.
Wie ließen sich die Probleme lösen? Die Ingenieure von Apple entwickelten eine Notlösung: den „goldenen Pfad“. Dabei handelte es sich um eine präzise Abfolge von Aktionen, die Jobs befolgen musste, ohne davon abzuweichen. Nur so konnte sichergestellt werden, dass das iPhone nicht mitten in einer Vorführung aufhörte zu reagieren.
Autoplay
Mit vielen Tricks durch die Präsentation
Viele Ersatzgeräte: Steve Jobs hatte auf der Bühne gleich mehrere identische Geräte. Wenn eines ausfiel, wechselte er zum nächsten Gerät, ohne dass das Publikum es bemerkte.
Modifizierter Chip für die Bildübertragung: Für die Präsentation selbst bauten die Ingenieure spezielle Platten und Videokabel in das iPhone ein, die das Signal vom iPhone selbst abnahmen und an den Projektor weiterleiteten. Auf diese Weise benötigte man keine Kamera, die direkt auf das Modell gerichtet war. Das ließ die Präsentation besonders „magisch“ wirken.
WLAN-Verbindung: Ein weiteres Problem stellte außerdem das WLAN dar: Bei tausenden Personen im Raum konnte die Verbindung beeinträchtigt werden. Um dies zu vermeiden, änderte Apple die AirPort-Software, die für die Verbindung des iPhones zuständig ist. Dafür wurde sie so angepasst, dass sie auf Frequenzen arbeitet, die für Japan reserviert sind und außerhalb des in den Vereinigten Staaten üblichen Bereichs liegen.
Telefonanrufe: Selbst hinter den Telefonanrufen steckte ein Trick: Apple arbeitete mit einem Telekommunikationsanbieter zusammen, der einen mobilen Funkmast in der Nähe aufbaute. Zusätzlich war das iPhone so angepasst, dass es dauerhaft die volle Verbindung anzeigte.
Elon Musk und Steve Jobs gelten beide als Tech-Pioniere in ihrem Bereich. Doch ein Treffen zwischen den beiden lief damals nicht so gut. Das berichtet zumindest Elon Musk, der sich später noch an das besondere Treffen mit Jobs erinnert: Ein „legendäres“ Treffen zwischen Elon Musk und Steve Jobs war in wenigen Augenblicken vorbei, weil einer von beiden fies war
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