Schedule 1 ist der Hit auf Steam, indem Fans mit ihrem eigenen Spieler in den Drogenhandel einsteigen können. Man genießt das zwielichtige Leben auf der Straße und verdient sehr viel Geld, doch jetzt beschweren sich Fans wegen einer Errungenschaft, denn diese soll eine böse Anspielung auf eine rassistische Äußerung sein.
Welche Errungenschaft ist gemeint? Es handelt sich dabei um die Errungenschaft „Indian Dealer“. Um diese zu verdienen, müssen Spieler einem Kunden etwas verkaufen und das verkaufte Item dann schnell wieder vom Kunden klauen. Der Begriff wirkt auf den ersten Blick ungewöhnlich, doch einige Fans sehen hier eine Verbindung zur abwertenden Äußerung „Indian Giver“.
Diese stammt aus der Anfangszeit der europäischen Besiedelung Nordamerikas, als die Europäer das Tauschsystem der indigenen Bevölkerung nicht verstanden. Wenn die Ureinwohner etwas hergaben, erwarteten sie eine Gegenleistung oder ihr Tauschobjekt wieder zurück.
Daraus entwickelte sich der Ausdruck, um jemanden zu beschreiben, der für etwas Gegebenes etwas zurückhaben möchte oder eine gleichwertige Gegenleistung erwartet. Durch die negative Besetzung des Wortes in Verbindung mit indigenen Völkern wird der Begriff daher heutzutage als rassistisch empfunden.
Einige Fans stören sich daher seit der Entdeckung des Titels an der Bezeichnung der Errungenschaft. Sie möchten, dass der Entwickler von Schedule 1 jetzt handelt.
Autoplay
Fans fordern die Entfernung der Errungenschaft
Wie reagiert die Community? Auf x.com und dem Bug-Report von Steam äußern sich Fans bezüglich der Errungenschaft. Sie feiern das Spiel, doch finden, dass diese Bezeichnung nicht mehr zeitgemäß und rassistisch ist. Sie sind traurig darüber, da Schedule 1 ein sehr gutes Spiel ist. Damit kein schlechtes Licht auf den Hit fällt, soll die Errungenschaft entfernt werden.
Während einige Fans ebenso entsetzt über die Namenswahl der Errungenschaft sind, gibt es viele, die diese Forderung nicht verstehen können. Sie setzten die Wahl des Entwicklers mit dem Spiel in Verbindung und sehen da kein Problem darin. Folgendes lässt sich auf dem X-Post vernehmen:
„Du spielst ein Videospiel, in dem es darum geht, ein Drogendealer zu sein. Das ist nur ein Scherz, kein Grund, zu weinen.“
„Warum sind Menschen so leicht beleidigt (auch im Namen anderer), wenn sie Spiele spielen, bei denen es um den Verkauf von Drogen und das Erschießen von Menschen geht?“
„Ja, das Spiel über den Handel mit Drogen und das Töten von Menschen und das einzige Problem ist ein dummer Witz.“
Schedule 1 nimmt sich selbst nicht ernst. Die Wahl der Errungenschaft könnte also als reiner Witz gemeint, statt aus böser Intention gewählt worden sein, um rassistisch zu sein. Bislang gibt es jedoch keine Resonanz von Tyler, dem Entwickler von Schedule 1.
Es ist aber gut möglich, weil das Spiel sehr community-nah ist, dass sich Tyler dem Problem annehmen wird und sich eventuell dazu äußert. Bis jetzt können wir euch aber noch nichts mitteilen. Mehr zu Schedule 1 findet ihr hier: Entwickler nutzen angesagtes Steam-Spiel für schnelles Geld, täuschen Gamer, bringen dreiste Kopie auf PS5
Der Beitrag Hit auf Steam begeistert viele Spieler mit Drogenhandel, steht jetzt in der Kritik wegen Rassismus erschien zuerst auf Mein-MMO.de.