Total War: Warhammer 3 hat strunzdumme Computer-Gegner, will jetzt endlich was dagegen tun

In so gut wie jeder Runde Total War: Warhammer 3 spielt ihr gegen KI-Gegner, egal ob alleine oder mit anderen Spielern zusammen. Seit Release gibt es allerdings ein mittleres bis großes Problem damit: die KI ist wirklich dumm und trifft oft fragwürdige Entscheidungen. Das soll sich nun ändern.

Das ist das Problem mit der KI:

Computer-Gegner sollen eine Herausforderung darstellen, damit das Spiel spannend bleibt. Dazu haben sie eine „Anti-player bias“, heißt: sie versuchen, esdem Spieler etwas schwerer zu machen.

Diese Bias führt allerdings zu teilweise unlogischen Entscheidungen, etwa sinnvolle Bündnisse abzulehnen oder zu brechen oder Krieg anzufangen, teilweise über die halbe Welt hinweg, ohne Aussicht, diese jemals wirklich zu führen.

Auch untereinander ist die KI fragwürdig unterwegs mit starken Macht-Unterschieden. Als Resultat sind von den über 280 Fraktionen in Immortal Empires nach etwa 30 Runden vielleicht noch 100 übrig.

Das ist jetzt der Plan: Entwickler Creative Assembly plant nun einen großen Rework der KI (via Creative-Assembly.com). Die KI soll rundum verbessert werden. Dazu gehen die Entwickler mehrere Punkte an.

Computer-Gegner sollen etwa weniger voreingenommen bewerten, wie groß die Bedrohung durch einen Spieler ist. Dadurch soll ein konsistentes Verhalten erschaffen werden. In Zahlen: Eure Aktionen erzeugen statt zwischen 50 und 200 % Bedrohung nun zwischen 90 und 120 %.

Dazu spielt die Entfernung der fremden Fraktion eine größere Rolle. Konkret: Armeen, die nichts in ihrer Reichweite haben, sollen nicht länger tatenlos irgendwo in der Pampa stehenbleiben, sondern nun tatsächlich auch etwas machen.

Die KI soll zudem weniger aggressiv sein, wenn es keinen Sinn ergibt, heißt: sie erklären euch nicht mehr den Krieg, nur weil sie es können, um dann direkt im Staub zu landen. Auch kleinere Fraktionen sollen länger überleben können, um für mehr Dynamik zu sorgen.

Creative Assembly feilt weiter an Total War, hat verführerische Pläne für die Zukunft

Die KI-Änderungen werden aktuell auf dem Beta-Klienten von Total War: Warhammer 3 getestet, den ihr als Besitzer des Spiels über Steam einfach herunterladen könnt. Die Anleitung dazu findet ihr im offiziellen Blog.

Wann genau das Update erscheint, ist noch nicht bekannt. Die Entwickler arbeiten simultan am nächsten DLC, der einen neuen Slaanesh-Kommandanten bringt, mit zwei neuen Einheiten dazu.

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Im neusten Updaten hat Creative Assembly zwei bestehende Fraktionen stark überarbeitet, darunter Kislev, die sich nun wie eine ganz neue Fraktion spielen sowie Tzeentch, der unter anderem neue Skill-Möglichkeiten bekommen hat. Die Änderungen für Warhammer 3 kommen ziemlich gut an.

Total War: Warhammer 3 ist mit über 39.000 Spielern nach wie vor das größte Total War auf Steam und die kürzlichen Rezensionen sind mit den letzten Updates immer wieder gestiegen. Mit der KI-Verbesserung dürften viele Spieler ebenfalls zufrieden sein. Das Spiel zählt auch auf MeinMMO zu den besten Strategiespielen für den PC.

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