The Legend of Spyro: Dawn of the Dragon – im Klassik-Test (PS3 / 360 / Wii)

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Spiel:The Legend of Spyro – Dawn of the DragonPublisher:SierraDeveloper:Etranges LibellulesGenre:Action-AdventureGetestet für:360, PS3, WiiErhältlich für:360, PS2, PS3, WiiUSK:12Erschienen in:1 / 2009

Vor langer Zeit begonnen, mäßigen Erfolg gefeiert und schleppend weitergeführt, kommt die Trilogie um Spyro nun mit Dawn of the Dragon zum Ende. War Spyro im Vorgänger auf dem Weg, um seine Gefährtin Cynder zu retten, muss er in Dawn of the Dragon von ­Anfang an mit ihr zusammen arbeiten. Durch ein verfluchtes Halsband sind ­Drache und Drachendame aneinander gefesselt und können sich nicht weit voneinander entfernen. Das hält die beiden nicht davon ab, es mit Dark Masters Schergen aufzunehmen. Da Cynder andere Elemente beherrscht, ist der Wechsel zwischen den Helden nötig, zumal sich der Computer-Partner ziemlich passiv verhält. Alternativ kann Dawn of the Dragon auch im Koop-Modus zu zweit gespielt werden – zumindest lokal an einer Konsole. Echte Teamarbeit ist nur selten gefragt, dafür darf im ­Duett ­gekämpft werden. Das unkomplizierte Kampfsystem und üppig ­anrückende Gegnerwellen machen das Abenteuer mitunter zur Dauerprügelei. Die Abschnitte sind recht linear, bieten im Vergleich zu den Vorgängern ­dafür mehr optische und spielerische Abwechslung. So bewahrt Ihr unter anderem ein Dorf vor der Zerstörung oder meistert Flugpassagen durch Höhlen und über Wasserfälle im idyllischen Mondlicht.

Das im Vorfeld angepriesene Feature des ­unbegrenzten und freien Fluges ist nur an bestimmten Stellen möglich – Hüpfpassagen sind also nicht umgehbar. Einige Macken der Vorgänger wurden entschärft: So wurde die ehemals träge ­Kamera auf feste Bahnen gelegt und Spyro lässt sich präziser steuern. Auf dem Wii wurden keine Experimente gewagt, lediglich zum Kampf wird die Remote eingesetzt – die optionale Flugsteuerung der PS3-Version per Sixaxis-Controller erfordert etwas Eingewöhnungszeit. Grafisch heben sich die HD-Versionen der Drachenhatz durch bessere Texturen ab, hauen aber niemanden vom Hocker. An einigen Stellen ist die Farbpalette selbst für Spyro-Standards zu bunt.

Im Gegensatz zu den Heimkonsolen zieht auf dem DS nur ein Drache über den Schirm, auf Knopfdruck springt der Partner ein. Rätsel sind trotz der zahlreichen ­Element-­Fähigkeiten Mangel­ware, der ­Schwerpunkt liegt auf der ­­Hüpf-­Action. Spyro und Cynder ­durchqueren lineare Jump‘n-Run-Abschnitte und rücken ­Gegnern mit Feueratem, ­Eishauch oder Giftspucke auf die ­Pelle. Leider ist das mobile Abenteuer frustrierend, da Lebens- und Mana-Nachschub ebenso selten ist wie ­Rücksetzpunkte vorhanden sind.

Meinung

Marcus Grüner meint: Nachdem ich aus Enttäuschung über Enter the Dragonfly dem Drachen entsagte, stimmt mich Dawn of the Dragon wieder versöhnlich. Die Steuerung geht besser von der Hand, das Wechselspiel der beiden Flugechsen ist eine nette Abwechslung. Vor allem im Koop-Modus kommt gute Laune auf, doch wird der in Kämpfen schnell chaotisch. Dass die Drachen nun fliegen können, ist zwar nett, die Levelbegrenzungen bremsen diesen Fortschritt jedoch schnell wieder aus – zudem geht stellenweise die Orientierung verloren. Auf Xbox 360 und PlayStation 3 hätte ich mir etwas mehr grafischen Feinschliff gewünscht, auch wenn die Optik stimmig ist. Immerhin hat die Trilogie einen ordentlichen Abschluss gefunden, der auch Serienneulinge begeistern kann. Von ehemaligen Hit-Regionen ist Spyro jedoch immer noch weit entfernt.

Wertung

7 Welten mit Kampf- und Flugpassagen
Partner-Feature für Solo- und Mehrspieler
optionale Sixaxis-Steuerung (PS3)

Geglückter Abschluss der Drachen-Abenteuer mit charmantem Helden-Duo, farbenfroher Grafik und Übersichtsproblemen.

Singleplayer70MultiplayerGrafikSound

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