Two Point Museum – im Test (PS5)

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Spiel:Two Point MuseumPublisher:SegaDeveloper:Two Point StudiosGenre:StrategieGetestet für:PS5Erhältlich für:PS5, XSXUSK:Erschienen in:4 / 2025

Der inzwischen dritte Ableger der entspannten Aufbaureihe macht es zu Eurer Aufgabe, die Two-Point-Welt mit interessanten Museen zu pflastern. Dabei backt das ­Sequel jedoch kleinere Brötchen. So kommt es mit etwas weniger Inhalt daher – was sich immerhin im Budget-Preis widerspiegelt – und krempelt ein paar Aspekte aus den Vorgängern um.

In der Kampagne erwarten Euch fünf thematische Schauplätze, die Euch nach und nach mithilfe von Aufgaben die Möglichkeiten des Museengeschäfts näherbringen. Ihr baut zwar wie üblich einen Empfang, Personalzimmer und Toiletten, doch für den eigentlichen Kern des Spiels benötigt Ihr keine eigene Räumlichkeit: die Ausstellungsstücke.

Wie in Jurassic World Evolu­tion schickt Ihr Euer Personal regelmäßig auf die Reise, um neue Pflanzen, Fossilien, verfluchte Objekte oder Weltraumtechnologie zu besorgen. Diese Gegenstände stellt Ihr in Eurem Gebäude auf und setzt einen Spendentopf davor. Um mehr Einnahmen zu generieren, parkt Ihr in der Nähe ein paar Dekorationen sowie eine Infotafel für wissbegierige Besucher. Später baut Ihr Souvenir­läden oder eine Cafeteria und plant Führungen für Eure Gäste, um zusätzlich Geld in die Kassen zu spülen.

Manche Ausstellungsstücke wie Geister, Fische oder Pflanzen benötigen zwar bestimmte Umgebungen, aber komplex wird es dabei nie. Da Euch das Spiel bereits beim Platzieren der Objekte sehr bequem anzeigt, ob die Voraussetzungen wie die richtige Luftfeuchtigkeit erfüllt sind, braucht Ihr detaillierte Anzeigen wie die vorherrschende Temperatur eigentlich nicht. Ebenso gibt es viele Schönbau-Optionen wie Trennwände oder Möglichkeiten zur Individualisierung Eurer Einrichtung, die jedoch für den Erfolg des Museums keine Rolle spielen. Wir empfehlen zudem, das Spiel auf Höchsttempo laufen zu lassen, da es ohnehin keinen Grund für die normale Geschwindigkeit gibt und wir immer wieder Phasen erlebten, in denen es an Investi­tionsbudget für Expeditionen oder Räume mangelte, sodass uns nur Abwarten übrig blieb.

Herausfordernd wird es hauptsächlich in den drei Pop-up-Museen. Hier müssen wir beispielsweise innerhalb einer halben Stunde eine bestimmte Anzahl Einbrecher fassen. Als Belohnung winken Gegenstände wie eine ­Sicherheitskamera für das ­Gelände außerhalb der Anlage.

Meinung

Steffen Heller meint: Eigentlich mag ich es ja, wenn ich nur noch wenige Räumlichkeiten bauen muss, aber es nimmt den Aspekt der akribischen Planung aus dem Spiel. Auch gibt es zwar über 15 Gästetypen, doch nie habe ich das Gefühl, dass ich mich mit deren Vorlieben auseinandersetzen müsste, da sie selten eine Rolle spielen. Ebenso ist die Expeditionsmechanik auf lange Sicht dröge, da ich hier meist nur simpel abwarte und jede Anlaufstelle bloß wenige mögliche Objekte bereithält, sodass ich nach der ersten Entdeckung der kreativen Ausstellungsstücke beim erneuten Fund mit den Achseln zucke. Versteht mich nicht falsch: Ich liebe die entspannte Serien-Formel und wurde ordentlich unterhalten. Da ich aber kein Schönbauer-Gen besitze, hatte ich hier noch mehr Phasen des Abwartens als sonst. Auch die üblichen Verrücktheiten sind mir diesmal ein wenig zu brav und rücken zu sehr in den Hintergrund, da es schlussendlich kaum keine Rolle spielt, womit ich mein Museum befülle.

Wertung

”Explorer Edition” enthält Deko-Artikel sowie ein Herausforderungs-Museum
immer noch ein entspannter Cozy-Titel mit geringer Herausforderung
Gästewünsche weniger im Fokus 

 

Ein im Geist treues Sequel, das jedoch weniger Abwechslung und Witz bietet – hungrige Fans der Vorgänger können trotzdem unbeirrt zugreifen.

Singleplayer73MultiplayerGrafikSound

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