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Die Advance Wars-Macher lassen den Strategieklassiker Fire Emblem (1990 für NES) in neuem Glanz erstrahlen: Für Shadow Dragon wurden die Schlachten um Touch-Bedienung, allerhand Grafiken und wenige spielerische Details erweitert. So dürft Ihr jetzt auch in den Schlachten speichern und mit einer fünfköpfigen Truppe Online-Spieler und KI-Gegner in sechs Arenen herausfordern.
Das ausführliche Turorial lässt sich deaktivieren, was Retro-Fans einen flotten Einstieg gewährt. Schon in den ersten Prolog-Missionen wird reichlich Action geboten: Prinz Mart und seine Kameraden flüchten aus dem königlichen Schloss, um auf eigene Faust dem Drachen Medeus entgegenzutreten. In 25 Kapiteln gilt es, legendäre Waffen zu erobern, die entführte Prinzessin zu retten und dem finsteren Priester Gharnef eine Lektion zu erteilen. Dabei stürmt Ihr mit Euren Figuren rundenweise durch Festungen, Gebirgsschluchten und allerhand andere Umgebungen, in denen Ihr meist bestimmte Positionen oder Burgen erobert. Eure Krieger, Kavallerie und Himmelsreiter lassen sich mit verschiedenen Waffen wie Axt, Lanze und Schwert ausrüsten, die sich gegenseitig auskontern. Die Helden können mehrere Waffen tragen und sie wechseln, um den Feind optimal zu bekämpfen. Zudem gibt es in den Arealen Einsiedler, Dörfer und Festungen zu entdecken: Hier erhalten die Helden nützliche Ratschläge, Verstärkung und medizinische Versorgung.
Die feindlichen Kommandeure bleiben nicht untätig, bereiten Hinterhalte vor und rufen Unterstützung herbei: Die vielen Handlungsszenen bringen reichlich Dramatik in die Schlachten, die auf dem DS erfreulich flott von der Hand gehen – für Fans eine tolle Gelegenheit, die Ursprünge der Serie zu entdecken. Allerdings dürft Ihr dabei nicht vergessen, dass in späteren Teilen lieb gewonnene Innovationen wie begehbare Oberwelt und neue Kämpfertypen hier nicht vorhanden sind.
Meinung
Oliver Ehrle meint: Dank seiner einzigartigen Dramatik kann Fire Emblem auch nach 19 Jahren noch begeistern: Die stets präsente Handlung heizt die Stimmung an und der drohende Tod macht manche Situationen richtig brenzlig – denn besiegte Figuren lassen sich nicht wiederbeleben und scheiden für den Rest des Abenteuers aus. Deshalb müsst Ihr es Euch genau überlegen, ob und welche Helden Ihr opfert: Der Schwierigkeitsgrad zieht schon nach wenigen Missionen mächtig an, da kann man später Unterstützung gut gebrauchen. Auch wenn die Handlung linear ist, lässt sich so das Geschehen vielfältig variieren – klasse!
Wertung
spielt die einst begehrte Importperle
rettet Altea in 25 Kapiteln
viele Überraschungen und Geheimnisse
gute Bedienbarkeit
jetzt mit 6 Online-Schlachtfeldern
Famose Neuauflage: berühmter Strategieklassiker mit aufregend inszenierten Schlachten und neuen Online-Matches.
Singleplayer82MultiplayerGrafikSound
