In World of Warcraft war ein Feind in den letzten Jahren kaum noch zu sehen. Jetzt kehrt er zurück – denn die Story wird wieder aufgegriffen.
Dass in World of Warcraft ein Feind nie wirklich besiegt ist, sondern auch gerne zweimal oder dreimal wiederkommt, ist inzwischen ein alter Hut. Doch gerade in den letzten Jahren hat Blizzard viele „klassische“ Warcraft-Feinde beseitigt. Die Alten Götter sind besiegt, die Brennende Legion wurde zerschlagen und der Lichkönig ist bereits seit vielen Jahren in Rente.
Jetzt wird ein alter Feind wohl zurückkehren und wieder neue Stärke erlangen – zumindest gibt es klare Hinweise darauf.
Spoilerwarnung: Es sollte bisher offensichtlich sein, aber es geht hier um die Zukunft von WoW.
Autoplay
Wer kehrt zurück? Die Brennende Legion scheint noch nicht vollständig vergangen zu sein. Denn das geht aus der Ankündigung eines neuen Warcraft-Buches von Christie Golden hervor. Das Buch „Blood Ties“, als zu Deutsch wohl „Blutbande“ handelt von Alleria Windläufer, Exarch Turalyon und ihrem Sohn Arator. Blizzard hat das Buch auf der WoW-Webseite angekündigt.
In einer alten Basis der Legion hat sich jemand eingenistet – ein Dämon, der darauf sinnt, Azeroth einmal mehr für zwielichtige Pläne zu nutzen.
Was ist mit der Brennenden Legion? Die Brennende Legion wurde am Ende der Erweiterung „Legion“ besiegt. Viele der Anführer sind besiegt und wurden permanent ausgelöscht. Der gefallene Titan, Sargeras, wird derweil von den anderen Titanen und Illidan festgehalten. Gleichzeitig wurde die Weltenseele von Argus vernichtet, wodurch die Regeneration der Dämonen im Nether drastisch verlangsamt ist. Dämonen werden noch immer im Nether wiedergeboren (solange sie nicht im Nether sterben), aber der Prozess dauert länger.
Die Brennende Legion ist seither ohne Führung. Genaue Details sind nicht bekannt, aber Blizzard hat immer wieder durchscheinen lassen, dass unter den Dämonen nun ein interner Konflikt herrscht, bei dem mehrere Mächtige versuchen, ihr Stück der Legion zu sichern. Das ist jedoch keine riesige, kosmische Gefahr mehr, wie es unter der Führung von Sargeras der Fall war.
Seither haben Dämonen nur noch eine untergeordnete Rolle. Sie tauchen in den neuen Erweiterungen nur vereinzelt auf und abseits einiger spezifischer Klassen-Quests sind sie nahezu in Vergessenheit geraten.
Was wird zum Buch gesagt? Bisher gibt es lediglich den Klappentext des Buches. Darin heißt es (übersetzt):
(…) Arator bricht auf eine neue Reise auf, um die Gerüchte eines seltsamen Leuchtens zu erforschen, die aus den Ruinen einer längst verlassenen Legionsbasis dringen. Turalyon und Alleria bieten ihre Hilfe an, erpicht darauf, diesen alten Feind zu vernichten, bevor er die Welt erneut bedrohen kann. Während die Familie tiefer in das Mysterium eintaucht, versucht Arator das heroische Vermächtnis seiner Eltern mit den fehlerbehafteten Leuten in Einklang zu bringen, die er kennengelernt hat. Er sieht beide Eltern in sich: Die hohen moralischen Ansprüche seines Vaters, die Intelligenz seiner Mutter, und beider unerschütterlichen Willen Azeroth zu verteidigen. Aber Arator befindet sich im Zentrum ihrer größten Stärken und Schwächen – Schwächen, die offenbart werden, als die dämonische Bedrohung sich als ehemaliger Leutnant der Brennenden Legion herausstellt, der darauf abzielt, Azeroth für eine neue Kampagne der Zerstörung zu benutzen.
Wie genau die Rückkehr eines Kommandanten der Brennenden Legion aussieht und ob das auch Auswirkungen für die „echte“ World of Warcraft haben wird, werden wir wohl erst mit dem Release des Buches erfahren – oder falls Blizzard bis dahin schon neue Details zur nächsten Erweiterung „Midnight“ verrät.
Der Beitrag WoW bringt einen Feind zurück, den wir alle für besiegt gehalten haben erschien zuerst auf Mein-MMO.
