Warhammer 40.000 spielt im 41. Jahrtausend und liefert unvorstellbare Technologien. Eines fehlt jedoch, was heute bei uns bereits Alltag ist: künstliche Intelligenz. Warum ist das so? Der Grund ist exakt das, was Kritiker im Moment befürchten.
Künstliche Intelligenz ist im Jahr 2025 ein fester Bestandteil unseres Lebens und viele Bereiche wollen ohne sie gar nicht mehr auskommen. Sie hilft dabei, Arbeit zu erledigen und zu erleichtern. Musik, Bilder, Texte und sogar ganze Filme gibt es mittlerweile, die mit KI erschaffen werden.
Die Welt von Warhammer 40.000 ist deutlich weiterentwickelt. Dort gibt es haushohe Kampfanzüge und genetisch modifizierte Supersoldaten, Raumfahrt und Weltraum-Magie. Bei einem technisch so fortschrittlichen Stand sollte KI doch viel besser sein, oder nicht?
Theoretisch ja, aber trotzdem gibt es in Warhammer 40.000 keine künstliche Intelligenz mehr, zumindest nicht im Imperium (und nicht offiziell). Der Grund ist genau das, was einige Menschen heute schon befürchten: eine Maschinen-Rebellion.
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In Warhammer 40.000 ist das passiert, wovor uns Arnie in Terminator warnt
Bereits heute geht mit dem Fortschritt eine gewisse Gefahr einher. Einige Menschen und sogar Experten befürchten, dass KI irgendwann zu mächtig werden und den Menschen verdrängen wird. Es gibt sogar Nutzer, die deswegen brav „bitte“ und „danke“ zu ChatGPT sagen – aus Angst.
Die Terminator-Filme sind zwar schon älter, zeigen aber, was bei einer Maschinen-Rebellion passieren kann: die Menschheit wird (fast) vollständig vernichtet. Warhammer 40.000 hatte dieses Szenario auch, aber viel früher als zum aktuellen Stand der Lore.
Grob zwischen den Jahren 15.000 und 25.000 war das Dunkle Zeitalter der Technologie, also weit bevor das Imperium der Menschheit überhaupt gegründet worden ist. Die Menschheit war dort angeblich auf dem Höhepunkt ihres technischen Wissens. In dieser Zeit wurden von zwei neue „Völker“ geschaffen:
Die Männer aus Stein, oder Steinerne Menschen, waren eine kleinere Spezies mit hohem technischen Wissen und mechanischen Fähigkeiten, also ideale Tüftler und Ingenieure.
Die Männer aus Stahl, oder Eiserne Menschen, waren von den Männern aus Stein erschaffene Maschinen mit einem Bewusstsein – also Roboter mit KI, die sich selbständig entwickeln kann.
Im 23. Jahrtausend kam es dann zum „kybernetischen Aufstand.“ Die Eisernen Menschen haben gegen ihre Erschaffer rebelliert, über die Gründe wird spekuliert. Am wahrscheinlichsten ist, dass KI rein nüchtern berechnet hat, dass eine Verbindung mit dem Chaos am effizientesten ist, was zu einer Verderbnis der Maschinen geführt hat.
Der nachfolgende Krieg hat die Menschheit nahezu vollständig ausgelöscht und gilt als noch zerstörerischer als der Große Bruderkrieg, die „Horus-Häresie“, die im 30. Jahrtausend stattgefunden hat.
Übrigens: Etwas Ähnliches ist in Dune auch passiert.
Unfreiwillige Cyborgs statt künstlicher Intelligenz
Als Folge des kybernetischen Aufstands wurde künstliche Intelligenz schließlich verboten und das noch bevor es überhaupt ein Imperium gab. Der Imperator hat die Menschheit erst Ende des 30. Jahrtausends geeint.
Allerdings haben die Menschen deswegen nicht auf die Hilfe von Maschinen verzichtet. Die Alternative ist allerdings genauso brutal, wie ihr sie von Warhammer vermutlich erwarten würdet. Statt künstliche Intelligenz zu nutzen, werden ab diesem Zeitpunkt einfach Menschen in Maschinen verwandelt. Und das buchstäblich.
Ein Mensch, meist ein Verbrecher oder jemand anders, der bestraft wird, unterläuft eine Lobotomie und bekommt seine Gliedmaßen durch Maschinerie ersetzt – er wird zum „Servitor“, häufig gegen seinen Willen.
Das menschliche Gehirn dient dann zur Steuerung ohne eigenen Willen. Es gibt Gerüchte darüber, dass einige Servitoren aber noch durchaus bei Bewusstsein sind und konstant in einem Zustand aus Hilflosigkeit, Leiden und Schmerz existieren, weil sie keine Kontrolle mehr über ihren eigenen Körper haben.
Überreste der KI gelten heute als heilig
Künstliche Intelligenz ist allerdings nicht vollständig verschwunden. Das, was das Adeptus Mechanicus heute als „Maschinengeister“ verehrt, ist höchstwahrscheinlich ein Überbleibsel künstlicher Intelligenz in Maschinen.
Anders als KI früher, die heute „Abominable Intelligence“ genannt wird, können sich Maschinengeister aber nicht mehr selbständig entwickeln und verbessern. Sie können aber durchaus verderbt werden und rebellieren, weswegen die Tech-Priester sie stetig mit Ritualen besänftigen.
Seit einiger Zeit gibt es aber wieder „echte“ künstliche Intelligenz und die ist sogar höchstwahrscheinlich dieselbe wie die, die damals rebelliert hat. Die Konglomerate von Votann wurden kürzlich neue entdeckt.
Wer genau sie sind, ist offiziell nicht bestätigt, aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es sich hier um die letzten Steinernen Menschen handelt, die in der Galaxie verstreut waren und sich weiterentwickelt haben. Sie haben eine enge Bindung mit den „Iron Kin“, empfindungsfähigen Maschinen, die sie wie Geschwister behandeln: In Warhammer 40.000 gibt es Weltraum-Zwerge und die sind noch deutlich härter als in Deep Rock Galactic
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