Die Gen Z hat einen neuen Weg gefunden, einfach Geld zu verdienen: Sie laden sich eine Spionage-App aufs Handy und verkaufen ihre Daten

Ganz einfach mehr Geld verdienen – das wollen wohl viele Menschen. Die Generation Z hat nun einen Weg gefunden, Geld zu verdienen, ohne überhaupt irgendetwas aktiv dafür zu tun.

Was ist das für eine Methode? Die Generation Z hat einen neuen Weg gefunden, einfach an Geld zu kommen. Dafür verkaufen die jungen Erwachsenen einfach sämtliche Daten an sogenannte Datenmakler. Das Geschäftsmodell der Datenmakler ist einfach: Sie erheben die Daten und verkaufen sie an Firmen, damit die besser zugeschnittene Werbung gestalten können.

Während über Jahre vor allem Social-Media-Firmen und Suchmaschinen das Geschäft für Daten dominierten, möchte die Gen Z jetzt auch für ihre Daten bezahlt werden. Diese Vorstellung macht sich das Unternehmen Verb.AI zu nutzen.

Die Firma bietet dabei den folgenden Deal an:

Nutzer laden eine Spionage-App aufs Handy, die alle Aktivitäten aufzeichnet und an den Datenmakler übermittelt

Die Nutzer werden für die gesammelten Daten bezahlt und verdienen so etwas Geld nebenbei

Verb.AI soll dabei etwa 50 € im Monat an die Nutzer ausschütten

Ist der die Tracker-Software einmal installiert, so müssen die Nutzer nichts mehr tun. Die App erfasst Einkäufe, besuchte Webseiten, aber auch App-Nutzung sowie Serien und Filme, die geschaut wurden. Alle diese Daten werden übermittelt und ermöglichen, ein genaues Profil über die Nutzer zu erstellen.

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Gen Z hat kein Problem, die Daten preiszugeben

Warum ist dieses Angebot gerade für Gen Z so attraktiv? Die Generation Z unterscheidet sich von allen anderen Generationen darin, wie wenig Probleme sie damit hat, die eigenen Daten herzugeben.

Laut der „Forum Global Consumer Sentiment“-Befragung (via oliverwymanforum.com) haben 88 % der Gen Z kein Problem damit, einige der persönlichen Nutzungsdaten mit Social-Media-Konzernen zu teilen, solange sie dafür von besseren Online-Erlebnissen profitiert. Bei älteren Generationen liegt diese Quote nur bei 67 %.

Die jungen Erwachsenen verbringen zudem mit 6,6 Stunden pro Tag im Schnitt von allen Generationen am meisten Zeit mit Medien (via talkerresearch.com). Sie sind auch diejenigen, die am wahrscheinlichsten mehr als 15 Stunden pro Tag mit Medien verbringen. Damit eignen sie sich perfekt für das Geschäftsmodell der Datenmakler.

Für die etwa 50 €, die Verb.AI der Gen Z und anderen Nutzern zahlt, erhalten sie jeden Monat wohl etwa 200 Stunden Nutzungsdaten pro Person. Der Stundenlohn fürs Scrollen durch Social Media beträgt so also etwa 25 Cent pro Stunde.

Das Risiko des Datenhandels

Ist das Ganze ungefährlich? Der scheinbar einfache Verdienst durch den Verkauf der eigenen Handydaten an Firmen wie Verb.AI bringt viele Risiken mit sich. Auch wenn die Firmen Anonymisierung versprechen, lassen sich zusammenhängende Daten oft de-anonymisieren, was dafür sorgt, dass Firmen detaillierte Nutzerprofile erstellen können (via usercentrics.com)

Es stellt sich zudem die grundsätzliche Frage, ob man für 50 € im Monat auch dem Nachbarn, der Familie oder den Kollegen auf der Arbeit, jede gesurfte Internetseite, jede geschaute Serie und jedes gekaufte Produkt zeigen würde. Und zwar nicht nur einmal, sondern jeden Tag und so aufbereitet, dass diese Menschen alles über einen selbst einfach wie in einer Suchmaschine erfragen können.

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Wer seine Daten nicht für 50 € im Monat und auch nicht freiwillig hergeben möchte, der kann selbst aktiv werden und etwas dagegen tun. Wie ihr euch am besten am Smartphone schützen könnt, verrät euch sogar der Auslandsgeheimdienst der USA: Ein Geheimdienst der USA verrät einen simplen Trick für mehr Sicherheit am Handy

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