1998 verfilmte ein deutscher Regisseur Godzilla, doch der kam so schlecht bei den Japanern an, dass sie sich 6 Jahre später rächten

Godzilla ist eine der wichtigsten Monster- und Sci-Fi-Ikonen der Filmwelt. Jeder hat schon mal von der riesigen Echse gehört und zumindest mal einen Film gesehen. 1998 probierte sich ein deutscher Regisseur an der Legende. Doch damit waren die Japaner so unzufrieden, dass sie sich in einem anderen Film rächten.

Was war das für ein Film? 1998 erschien Godzilla vom deutschen Regisseur Roland Emmerich. Die erste US-Version der japanischen Ikone war zwar finanziell erfolgreich, doch der Film kam gar nicht gut an, bei Rotten Tomatoes hat er einen katastrophalen Kritikerscore von 20 % und auch die normalen Zuschauer sind mit 28 % nicht viel gnädiger.

Doch noch schlimmer kam der Film wohl bei den Japanern an. Die nutzten 6 Jahre später einen neuen Godzilla-Film, um sich über die amerikanische Version des Monsters lustig zu machen.

Eine viel furchterregendere Version des Monsters findet ihr in Shin Godzilla:

Der echte Godzilla hat die Kopie ohne Probleme erledigt

Wie kam der amerikanische Godzilla bei den Japanern an? Die Produktionsfirma Tōhō ist schon seit dem Start der Reihe 1954 für die japanischen Filme zuständig. 3 Jahre vor dem Release des Emmerich-Films erschien erst Godzilla vs. Destoroyah. Verantwortliche für den japanischen Godzilla zeigten sich aber nicht sonderlich erfreut über die US-Version.

Kenpachiro Satsuma spielte in 7 Godzilla-Filmen das titelgebende Monster im Kostüm. Er war laut rafu.com so gegen die CGI-Kreatur aus dem 1998er-Film, dass er aus dem Screening gegangen ist. Es ist nicht Godzilla. Es hat nicht die Seele.

Auch Shogo Tomiyama, der Produzent von Godzilla: Final Wars äußerte sich im Kommentar zum Film negativ: [Sie] nahmen das God aus Godzilla heraus. Das erklärt auch, warum man das US-Monster in Final Wars nur Zilla nennt (via Screen Rant). Doch im Film selbst rächt man sich noch an der Variante, nachdem das US-Studio die Rechte an Godzilla verloren hatte, in einem kurzen Kampf:

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Was passiert in Godzilla: Final Wars? Der Schurke des Films beschwört Zilla, um den echten Godzilla zu bekämpfen. Das CGI-Monster hat aber nur einen kurzen Auftritt. Der echte Godzilla nutzt seinen Atomic Breath und einen Schwanzschlag, um kurzen Prozess mit dem Monster zu machen.

Fortan war diese US-Version nur noch als Zilla bekannt. Ein anderer gängiger Name in der Community ist auch GINO. Das steht für Godzilla In Name Only und wurde vom Filmkritiker und Godzilla-Fan Richard Pusateri etabliert (via kaijuunited.com).

Die offizielle Seite zu Godzilla schreibt über Zilla: Trotz Zillas schneller Manöver und seiner Fähigkeit, aus der Gefahrenzone zu springen oder beeindruckende Sprungangriffe aus der Luft zu fliegen, war er im direkten Kampf mit dem wahren König der Monster einfach nicht gewachsen!

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Was war das Problem am Film? Viele Fans der Reihe waren mit dem US-Monster unzufrieden. Man änderte sein Design, sodass er mehr wie ein riesiger Dinosaurier aussah, aber wenig vom Original hatte. Außerdem fehlten wichtige Elemente wie der Atomic Breath. Letztendlich fehlte der US-Version die tragische Substanz, die Godzilla schon im Original gehabt hat. Eine andere Neuinterpretation hat das deutlich besser und auch gruseliger gemacht: Der Schöpfer eines legendären Animes entfesselt die furchterregendste Version von Godzilla, doch die ist gar nicht der Schurke

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