Wolltet Ihr schon immer einmal im Scheinwerferlicht stehen, nur hat sich bisher keine Gelegenheit geboten? Mit dem Partyspiel You’re in the Movies seid Ihr zumindest im heimischen Wohnzimmer der Filmstar. Euer wichtigster Komparse ist die ’Xbox Live Vision’-Kamera, die zu Spielbeginn Euren Oberkörper vor einem virtuellen Green-Screen einscannt und den Hintergrund ausschneidet.
Eure Kamera-Einlagen lassen sich in zwei Kategorien fassen: Meistert EyeToy-inspirierte Minispiele wie Sandsäcke treten oder Bienen wegschlagen und drückt durch übertriebene Posen Euren Gefühlszustand aus. Guckt traurig, wütend, müde oder erschrocken – je nachdem, zu was der virtuelle Regisseur Euch anweist. Vier Spielrunden umfasst ein Film. Am Ende bestaunt Ihr in einem kurzen Trailer Eure Schauspielleistung. Witzig: Die Bezüge zwischen Minigame und tatsächlichem Filmmaterial werden gerne auseinandergerissen. Aus fröhlichem Winken in die Kamera wird im Film ein wild fuchtelnder Frankenstein, vor dem die übrigen drei Mitspieler flüchten. In geselliger Runde macht You’re in the Movies deutlich mehr Spaß als allein – auch wenn die meisten Minigames abwechselnd und nicht gleichzeitig gespielt werden. Wenn sich Eure Freunde in den 40 Aufgaben albern anstellen, ist dies oft lustiger, als selbst vor die Kamera zu treten. Für Auflockerung sorgen die verschiedenen Filmgenres. Aus 30 freischaltbaren B-Movies wählt Ihr Euren Favoriten – die Liste reicht von Superhelden-Action über Thriller hin zu Horror. Nach den ersten Erfolgen im Filmgeschäft wählt Ihr im Optionsmenü alle Minispiele einzeln an.
Der Regiemodus erlaubt Euch, aus einem Pool von 600 Einzelszenen einen eigenen Film zusammenzustellen. Spielt jede Szene selbst nach oder holt Freundverstärkung. Ihr könnt sogar einen neuen Text einsprechen und den Film mit eigener Musik unterlegen. Ladet den fertigen Streifen auf einen PC hoch und stellt ihn online.
Das große Manko des Spiels ist die Voraussetzung einer sehr guten Beleuchtung. Die Kamera hat sonst Schwierigkeiten, bestimmte Körperpartien vom Hintergrund zu trennen. So seht Ihr Euch oft mit weißen Flecken auf dem Bildschirm – das schadet der Filmatmosphäre. Die Bewegungserkennung klappt aber wunderbar.
Singleplayer60MultiplayerGrafikSound
