Im dritten Film zu Herr der Ringe taucht eine Figur auf, die trotz ihres kurzen Auftritts sehr wichtig ist. Die Rede ist von Saurons Mund, ein ziemlich unheimlicher Charakter.
Wer ist Saurons Mund? In „Die Rückkehr des Königs“ gibt es eine markante Szene, die nur im Extended Cut des Films vorhanden ist. Darin kommt es zu einer Begegnung zwischen Aragorn und dem Charakter namens Saurons Mund.
Es handelt sich dabei um einen Menschen, der über die Jahre hinweg ein treuer Diener von Sauron wurde und auch „Bote von Mordor“ genannt wird. Er verhandelt mit Aragorn und Gandalf im Sinne seines Herrn – eben der „Mund Saurons“.
Im Film wird der gruselige Geselle am Ende der gescheiterten Verhandlungen von Aragorn enthauptet. In der Buchvorlage reitet er lediglich zurück hinter das Schwarze Tor.
Seine Rolle in der Geschichte ist allerdings noch viel größer und wird in der Filmumsetzung nicht behandelt. Dabei half er Sauron sogar, auf die Spur des Einen Rings zu kommen.
Autoplay
Saurons enger Vertrauter
Woher kam Saurons Mund? Auch wenn das unheimliche Design anderes vermuten lässt, ist die Figur ein Mensch. Sein echter Name ist unbekannt. Er stammt von den Schwarzen Númenórer ab, ein Menschenvolk, das sich sowohl Sauron als auch dem Hexenkönig von Angmar unterwarf.
Zu der Zeit, als Sauron langsam wieder zu Kräften kam, trat dieser Mensch in den Dienst des dunklen Herrschers. Er wurde zum Hexenmeister und schaffte es, sein Leben durch schwarze Magie in die Länge zu ziehen. Unter den Untertanen Saurons galt er schnell als überaus böse und brutal – und das, obwohl er nicht zu den Nazgûl oder den grausamsten Orks gehörte.
Sauron schätzte seinen Diener sehr und machte ihn zum Statthalter des Turms von Barad-dûr, der Festung von Sauron selbst. Ihm stand Saurons Mund sehr nahe, kommunizierte direkt mit ihm und überbrachte häufig seine Nachrichten.
Innerhalb der Handlung der Bücher nahm er außerdem eine noch wichtigere Rolle ein als im Film.
Auf der Suche nach dem Einen Ring
Wie diente Saurons Mund seinem Herrn? Als Sauron erneut zu Kräften kam und sich auf die Suche nach dem Einen Ring machte, fiel ihm Gollum in die Hände. Der Arme wurde gefoltert, um zu erfahren, was mit dem Ring geschehen war, nachdem Gollum ihn verloren hatte.
Bei dieser Folter war Saurons Mund vermutlich dabei und leitete die Befragung. So erfuhr er, dass ein gewisser „Beutlin“ im „Auenland“ den Ring haben soll. Saurons schickte prompt seine Schwarzen Reiter los, was die Ereignisse in „Herr der Ringe“ ins Rollen brachte.
Zudem stattete Saurons Mund aller Wahrscheinlichkeit nach den Zwergen einen Besuch ab und unterbreitete ihnen ein Angebot: Sie sollten sich auf die Seite Mordors schlagen und gegen die freien Völker Mittelerdes kämpfen. Außerdem fragte der Bote Saurons, ob die Zwerge etwas über einen Ring wüssten, verriet aber nicht, dass es sich dabei um den mächtigsten aller Ringe handelte.
Sein Ende im Film fand Saurons Mund vor dem Schwarzen Tor, als Aragorn ihn tötete. Im Buch durfte er weiterleben, wobei sein Ende ungewiss ist. So oder so ist seine Rolle in der Geschichte sehr wichtig, und ohne ihn wäre sie vermutlich anders verlaufen. Auch andere Figuren und Ereignisse wurden in der Kino-Adaption verändert: Herr der Ringe: 7 Unterschiede zwischen den Büchern und Filmen
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