Ein Spieler bestellt Hardware auf Amazon, sein Paket geht aber verloren. Er bekommt Ersatz zugeschickt, doch storniert seine Sendung parallel. Am Ende hat er eine CPU von AMD und eine SSD zu viel.
Ein Amazon-Kunde bestellte für seinen Gaming-PC einen AMD Ryzen 7 7800X3D und eine 2 TB Samsung 990 EVO Plus. In Deutschland zahlt ihr für beide Produkte zusammen knapp 500 Euro: etwa 350 Euro für die CPU von AMD und 120 Euro für die SSD (via Geizhals.de).
Nachdem das Paket nicht wie angekündigt angekommen war, kontaktierte er den automatisierten Kundenservice und erhielt daraufhin Ersatz für beide Artikel. Das berichtet der Nutzer auf Reddit.
Er nutzte den Kundenservice allerdings so aus, dass ihm letztendlich sowohl eine Ersatzlieferung zugesandt als auch der volle Kaufpreis erstattet wurde. Zwei Tage später wurde das vermeintlich verlorene Paket doch noch zugestellt, sodass der Kunde nun beide Bestellungen erhalten hatte. Bezahlt hatte er dank Rückerstattung nichts, weswegen er die Aktion als „kostenlos“ bezeichnet.
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Doppelte und verloren gegangene Sendungen beschäftigen Käufer immer wieder
Passiert so etwas häufiger? Tatsächlich kommt es immer wieder vor, dass Nutzer mehr Ware geliefert bekommen, als bestellt. Ein Spieler kaufte sich etwa einen OLED-Monitor auf Amazon und bekam ebenfalls aufgrund der Meldung, dass das erste Paket verloren gegangen sei, ein zweites Mal zugeschickt.
Er meldete den Fehler jedoch Amazon und der Anbieter überließ ihm kostenlos das zweite Gerät. Im Gegensatz zu diesem Glückspilz hat der Nutzer in diesem Fall zumindest zum Zeitpunkt des Posts Amazon noch nicht kontaktiert und überlegt sogar, die zu viel gelieferte Ware einfach zu verkaufen.
Das sollte er jedoch keinesfalls tun, denn seine Vorgehensweise könnte als Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen von Amazon gewertet werden und möglicherweise sogar strafbar. Darüber hinaus besteht immer noch die Chance, dass Amazon den Fehler bemerkt, und die Ware zurückfordert.
Wie geht man in einem solchen Fall am besten vor? Die Ware einfach zu behalten, ohne den Händler zu informieren, ist normalerweise rechtlich nicht zulässig und kann im schlimmsten Fall als ungerechtfertigte Bereicherung oder Betrug gewertet werden. MeinMMO hat zu dem Thema mit fehlerhaften Lieferungen einen Anwalt befragt. Grundsätzlich empfehlen sich folgende Schritte:
Amazon umgehend über die zu viel gelieferte Ware informieren.
Die zu viel gelieferte Ware bis zur Klärung sicher aufbewahren.
Holt eine schriftliche Bestätigung ein, falls Amazon euch trotzdem erlaubt, die Ware zu behalten. Dann könnt ihr das später auch noch nachweisen, sollte es dennoch Probleme geben.
Wie kommt es überhaupt zu so etwas? Auf Reddit berichten immer wieder Nutzer davon, dass Amazon angeblich Rücksendungen oder verlorene Pakete nicht eindeutig überprüfe. Oftmals sollen es aber auch Drittanbieter Schuld sein, die das Paket nicht oder fehlerhaft ausliefern.
Amazon geht in Deutschland schon länger dazu über, Pakete direkt auszuliefern und nicht mehr DHL, Hermes oder andere Dienstleister mit dem Versand zu beauftragen.
Auf Amazon findet ihr immer wieder viel zu günstige Angebote für Grafikkarten und andere teure Hardware. Ein Spieler hat sich jetzt den Spaß erlaubt und hat die Adresse eines möglichen Scammers besucht. Und musste wenig überrascht feststellen, dass dort keine Firma ihren Standort hat: Spieler besucht heimlich Firma, die Grafikkarten auf Amazon viel zu günstig verkauft – Will unbedingt wissen, was er dort findet
Der Beitrag Ein Spieler nutzt Service von Amazon dreist aus, ergaunert sich 2 AMD-CPUs und 2 SSDs im Wert von rund 1.000 Euro erschien zuerst auf Mein-MMO.