Eine Figur aus Harry Potter wurde in den Filmen falsch dargestellt, die neue Serie von HBO könnte diesen Fehler korrigieren

Bald startet die Reboot-Serie von Harry Potter, die uns die bekannte Geschichte noch einmal erzählen will. Besonders eine Figur könnte davon profitieren, weil sie in den Filmen sträflich vernachlässigt und verändert wurde.

Um welche Figur geht es? Ginny Weasley ist das jüngste Kind ihrer Familie und taucht bereits im ersten Film von Harry Potter kurz auf. In Teil 2 wird sie dann selbst zur Hogwarts-Schülerin und kommt so in greifbare Nähe zu Harry, den sie heimlich anhimmelt.

Ginny spielt in „Die Kammer des Schreckens“ eine wichtige Rolle, da sie Tom Riddles Tagebuch in die Hände bekommt und dadurch fremdgesteuert wird. Harry rettet den Tag, besiegt den Basilisken, eines der gefährlichsten Wesen aus der Zauberer-Welt, und bewahrt Ginny vor dem Tod.

Von da an entwickelt sich über die verschiedenen Filme hinweg eine zarte Liebesgeschichte. Ginnys Persönlichkeit spielt dabei eine wichtige Rolle, immerhin verliebt sich Harry ja gerade deswegen in Rons Schwester.

Sieht man sich die Filme an und vergleicht die Figur mit der Buch-Version, bekommt man beinahe den Eindruck, zwei verschiedene Charaktere vor sich haben.

Ginny wurde unrecht getan

Wo liegen die Unterschiede? In den Büchern ist Ginny zwar schüchtern, wacht aber ab Teil 3 immer mehr auf. Sie steht für sich ein, ist lustig, mutig und eigenwillig und spielt sehr gut Quidditch. In Teil 5 ist sie es, die den Namen „Dumbledores Armee“ einführt, um die Widerstandsgruppe gegen die fiese Dolores Umbridge zu benennen. Kurz: Ginny ist in den Büchern wesentlich aktiver und mehr ihr eigener Mensch, als in den Filmen.

Dort verkommt sie meist zur Stichwortgeberin, wirkt blass und uninteressant. Sie wird aufs Abstellgleis geschoben, bis sie wirklich gebraucht wird. In der Filmadaption zu Teil 6 bekommt sie dann endlich wieder mehr Zeit auf der Leinwand, weil die Beziehung zu Harry größeren Raum erhält und sich entfaltet. Das wirkt dann aber erzwungen und wenig natürlich.

Die Schauspieler Daniel Radcliffe und Bonnie Wright mögen zwar ihr Bestes geben, doch so richtig will der Funke nicht überspringen – es fehlt an Chemie.

Auf Reddit fasst ein Reddituser das Problem gut zusammen: „Die ganze Entwicklung von Ginny in den Filmen war rundum schlecht. Schreckliche Szenen, schrecklich unbeholfene Sätze, mit denen Bonnie (Wright) nicht wirklich viel anfangen konnte, daher die nicht so tolle Schauspielerei.“

 Diese Versäumnisse könnten in der kommenden HBO-Serie korrigiert werden.

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Was könnte sich in der Serie ändern? HBO arbeitet derzeit an einer Neuauflage der Harry-Potter-Saga in Serienform. Während viele Fans diesem Vorhaben noch skeptisch entgegenblicken, bietet sich eine gute Chance, den Charakter von Ginny noch einmal besser darzustellen.

Mit einem neuen Autoren-Team, neuer Besetzung und viel mehr Zeit, die das Serien-Format mit sich bringt, kann Ginny endlich den Raum einnehmen, den die Figur braucht. Immerhin soll jede Staffel der Serie ein Buch abdecken.

Es bleibt zu hoffen, dass die kreativen Köpfe bei HBO eine natürlichere und nachvollziehbare Figur schreiben und sich mehr an den Büchern orientieren. Auch andere Aspekte von Harry Potter wurden in den Filmen verändert: Harry Potter: Die 10 größten Unterschiede zwischen Filmen und Büchern im Ranking

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