Neue Quest-Reihe in WoW macht Fans sauer: „Nach Sylvanas das nächste Opfer der Schreiber“

Die Entwicklung eines Charakters in World of Warcraft kommt bei den Fans nicht gut an. Ein großer Held der Vergangenheit verhält sich ganz anders.

In World of Warcraft ist der neuste Patch 11.1.7 seit dem vergangenen Mittwoch live und brachte neben dem 1-Button-Assistent auch eine neue Kampagne rund um das Hochland der Arathi. Dabei treffen wir auf einige namhafte Charaktere aus dem Warcraft-Universum, wie etwa Danath Trollbann.

Der macht eine Entwicklung durch, die vielen Spielerinnen und Spielern zu schnell geht. Denn seine Kehrtwende um 180° lässt manchen feststellen: „Das fühlt sich richtig, richtig schlecht an.“

Um wen geht es? Die Rede ist von Danath Trollbann (eigentlich „Danath Dungalion“). Der ist ein legendärer Charakter aus der Geschichte von World of Warcraft und war einer der wichtigsten Charaktere in Warcraft I und II. Er gilt als glühender Feind der Horde. Er leitete unter anderem eines der Internierungslager und versuchte unter Einsatz seines Lebens die Orcs daran zu hindern, ihre sterbende Welt zu verlassen, um Azeroth vor ihnen zu beschützen.

In der jüngeren Vergangenheit (Battle for Azeroth) kehrte er in das Arathihochland zurück und eroberte Stromgarde und Teile des Landes für die Allianz. Er ist im Grunde der König von Arathi.

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Was stört die Fans? In der neusten Questreihe ist Danath deutlich milder und hat auch einige Sätze, die ihn in ein sonderbares Licht rücken. Die ganze Questreihe handelt von einem aufkommenden Konflikt zwischen Allianz und Horde, doch letztlich sind alle des Krieges müde.

Gerade Danath scheint sich um 180° gedreht zu haben, was viele kritisieren. So schreibt Specific_Frame8537:

Alleine die ersten paar Zeilen der Quest:
„Die Söhne von Lothar standen immer für Toleranz und Gnade.“
Junge, Danath, du hast Internierungslager geleitet.
Haben die Schreiber überhaupt die Spiele gespielt?

Viele fühlen sich dabei an den Werdegang von Sylvanas erinnert, die sich recht schnell von einem beliebten Charakter zu einem der unbeliebtesten entwickelt hat.

Andere finden auch die transportierte Nachricht in den Quests fragwürdig, denn eine Lesart von MetalBawx kommt beim Frieden mit den Mag’har zu dieser Ansicht:

Die Story erwähnt zwar die Internierungslager, aber erwähnt gar nicht, warum die überhaupt stattfanden, als wenn die Autoren hoffen, dass wir vergessen, was wir in [Warcraft I und II] oder ganz Warlords of Draenor gesehen haben, dass es nur ganz wenig von der Legion brauchte, um die Orcs in Monster zu verwandeln.

Die Nachricht ist verwirrend: Invasoren zu belohnen ist gut, wenn das Frieden bringt.

Viele empfinden auch, dass der Konflikt sehr stupide abgehandelt wird und haben den Eindruck, dass hinter der Quest eher eine moralische Belehrung als eine gut durchdachte Story steckt, wie Aelexe betont:

Das fühlt sich einfach wie die neuste Episode von „Krieg böse, Konflikt böse, Rassismus böse“ an, ohne jegliche Nuancierung. Wir verprügeln mal wieder den aktuellsten Bösewicht und absolut gar nichts wird unternommen, um die Ursprünge des Konfliktes anzugehen. […]

Keiner von denen nimmt zur Kenntnis, dass wir beim letzten Mal, als wir hier im Arathihochland waren, der eine von ihnen mir befohlen hat, den anderen zu töten.

Besonders viel Zustimmung bekommt auch SincubusSilvertongue und wünscht sich einfach ein paar mehr Elemente, wie man sie auch in Konflikten in der echten Welt finden würde:

Ich hasse diese Art von Frieden in Geschichten. Das ist eines der wenigen Male, in denen sie einige Elemente aus der echten Welt ins Spiel bringen sollten. Ein Frieden durch Politik, gemeinsame Vorteile und einen respektablen Anteil an Dickköpfigkeit hätte hier gut funktioniert. […] Ich will, dass es Friedensmacher gibt, Antagonisten, Leute, die ihren persönlichen Vorteil suchen, wechselnde Meinungen, Dinge, die wichtig genug sind, um sie zu diskutieren und echte Diplomatie. […] Alles, was wir jetzt noch haben, sind monotone, vorhersehbare Geschichte, mit monotonen und vorhersehbaren Charakteren.

Viele sind mit der Story von World of Warcraft in diesem Patch also nicht zufrieden und hätten sich eine andere Abarbeitung dieses Konfliktes gewünscht. Die Sorge ist groß, dass solche eher schwachen Erzählungen auch in der nächsten Erweiterung Midnight vorkommen könnten.

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Allerdings sollte man sich auch bewusst sein, dass es sich hierbei lediglich um einen kleineren Patch handelt, der nur eine Nebengeschichte erzählen soll. Die Unzufriedenheit in der Community ist trotzdem deutlich spürbar. Manchmal sind Geschichten aber nicht nur monoton in WoW, sondern auch schlichte „Fails“: Die 5 größten Story-Fails aus WoW haben wir hier für euch.

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