Seid ihr von den vielen Effekten in World of Warcraft auch häufig überfordert? Nach 20 Jahren gibt es dafür endlich eine Lösung.
In der bunten Fantasy-Welt von WoW geschieht häufig viel auf einmal. Zauber hageln auf Feinde nieder, Pfeile flitzen durch die Luft, Dämonen explodieren in Teufelsfeuer und jede Menge sichtbare Auren überlagern sich. Da die Übersicht zu behalten, das ist gar nicht so einfach.
Nach vielen Jahren sieht das nun auch Blizzard ein und spendiert endlich neue Optionen, um die ganzen Effekte eurer Mitspielerinnen und Mitspieler auszublenden.
Autoplay
Was kann eingestellt werden? Künftig gibt es Einstellung zur „Spell Density“, also zu Deutsch der „Zauberdichte“. Diese Einstellungen entscheiden darüber, wie viele Effekte ihr auf dem Bildschirm sehen könnt und in welchem Ausmaß sie gerendert werden. Die neuen Optionen sind:
Alles: Sämtliche Effekte werden angezeigt. Das ist im Grunde so wie bisher.
Reduziert: Ideal für Dungeons und Raids. Es reduziert bereits viele Effekte und sorgt dadurch für mehr Klarheit in Kämpfen.
Essenziell: Die maximale Reduktion, bei der gerade so noch der typische WoW-Stil in Kämpfen beibehalten wird.
Eine Reduktion bedeutet, dass Effekte entweder gar nicht mehr dargestellt werden oder aber deutlich schwächer, etwa transparent, mit weniger Partikel-Effekten oder reduzierten Farben.
Es gibt aber auch Effekte, die von dem System nicht betroffen sind:
Die eigenen Zauber und Fähigkeiten sowie der eigenen Begleiter (Pets) werden immer vollständig dargestellt.
Fähigkeiten von NPCs (also auch Feinden) werden immer vollständig dargestellt.
Fähigkeiten von feindlichen Spieler-Charakteren werden immer voll dargestellt, wobei dies in Zukunft noch angepasst werden soll.
Warum braucht es diese Option? Die Effekte und Fähigkeiten von World of Warcraft sind im Laufe der Jahre immer spektakulärer geworden. Das sieht auf der einen Seite cool aus, kann aber gleichzeitig zu einer Reizüberflutung führen, bei dem man gar nicht mehr klar erkennt, wessen Effekt gerade eigentlich aktiv ist.
Besonders große Flächen-Effekte, wie etwa verschiedene Feuer-Zauber von Hexenmeistern oder Rufern, werden so gerne mal für feindliche Zauber gehalten, aus denen man sich entfernt. Oder genau das Gegenteil ist der Fall: Man hält den Feuersturm für einen Effekt von einem Team-Mitglied, nur um dann zu merken, dass der doch erstaunlich viel Schaden an den eigenen Verbündeten anrichtet.
Letztlich kann diese Option allen helfen, mehr visuelle Klarheit zu bekommen und so auf einen Blick zu sehen, ob das Feuer, in dem man gerade steht, nicht mit erhöhter Geschwindigkeit verlassen werden sollte.
Wann kommt das Feature? Das Feature ist Teil von Patch 11.2 Geister von K’aresh und erscheint demnach wohl im Laufe des Augusts 2025. Es gibt zwar noch keinen offiziellen Release-Termin, bisher hält WoW allerdings an seinem 8-Wochen-Rhythmus fest. Sobald es ein konkretes Datum gibt, werden wir darüber berichten.
Gibt es so etwas nicht schon? Jein. Eine ähnliche Option gibt es bereits, allerdings ist die vor allem zur Verbesserung der Frame-Rate im Raid-Kontext gedacht. Bei der neuen Variante handelt es sich visuelle Verbesserungen, die mehr Klarheit in Raids und Dungeons schaffen sollen, wenn man sich das wünscht.
Gerade Nahkämpfer beschweren sich häufig, dass sie im Effektgewitter eines Raidkampfes überhaupt nicht mehr erkennen können, in welchen Flächen sie eigentlich gerade stehen. Daher ist diese Neuerung wohl für alle ein Segen, die sich einen leichter lesbaren Kampf in World of Warcraft wünschen.
Die Neuerung wird sicher nützlich beim neuen Endboss Dimensius sein – denn der ist größer als alle anderen Bosse jemals zuvor.
Der Beitrag In WoW könnt ihr endlich den „nervigen Mist“ eurer Mitspieler ausschalten erschien zuerst auf Mein-MMO.
