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Auch wenn das Game als Action-Rollenspiel beworben wird, solltet Ihr Euch nicht täuschen lassen. Bei Yasha handelt es sich nämlich um einen mittelprächtigen Hades-Verschnitt, bei dem die Action im Vordergrund steht.
In der Rolle von drei spielbaren Charakteren werdet Ihr in eine fantasievolle Variante der Edo-Epoche in Japan geworfen. Der Neunschwänzige Fuchs erwacht und stürzt das Reich ins Chaos. Ihr wählt zu Beginn einen der drei Protagonisten, die mit speziellen Waffensets und eigenem Upgrade-Baum ausgestattet sind.
In ca. halbstündigen Durchläufen prügelt Ihr Euch in identischer Reihenfolge durch die Arenen und mit Bossen. Am Ende jeder Schlacht bekommt Ihr drei mögliche Upgrades für Eure Waffen angeboten, die zwar effektiv sind, Euren Spielstil aber nur geringfügig ändern. Da jede Eurer zwei Waffen lediglich drei Perks tragen kann, werdet Ihr zusätzlich unnötig eingeschränkt.
Zwischendurch könnt Ihr Euch in einem Händlerareal auch Herausforderungen stellen, die jedoch kaum Abwechslung bieten. Bei einer davon dürfen wir keinen Treffer einstecken, wofür wir simpel 90 Sekunden im Kreis laufen und ab und zu den Dash-Knopf betätigen. Auch allgemein sind es nach kurzer Einspielphase hauptsächlich die Bosse, die Euch fordern, deren Muster Ihr aber ebenso bald durchschaut habt. Schafft Ihr einen Run, gibt es neue Storyfetzen im nächsten Durchlauf und natürlich dürft Ihr Roguelite-typisch permanente Verbesserungen freischalten.
Meinung
Steffen Heller meint: Der Turtles/Hades-Mix Splintered Fate hat ähnliche Schwächen wie Yasha, bietet aber zumindest ein paar spannende Build-Möglichkeiten und Ideen. In Yasha verbessere ich hingegen bloß meinen bevorzugten Kampfstil mit Prozentwerten und hoffe auf ein paar starke Perks. Außerdem wird die müde Story nur sehr dröge mit ein paar Standbildern erzählt. Habt Ihr also alle Waffen der Helden einmal gesehen, fehlt Euch vermutlich die Motivation für eine weitere Runde.
Wertung
50 Euro teure ”Deluxe Edition” enthält Artbook und digitalen Soundtrack
Roadmap mit Updates geplant
mehrere Enden für beide Zeitlinien
Ordentlich spielbar, da jedoch alle Stärken der Vorlage fehlen, gibt es neben einem Grindfaktor kaum einen Grund für einen weiteren Durchlauf.
Singleplayer57MultiplayerGrafikSound
