Ein Studium kann teuer sein. In den USA nehmen viele Eltern hohe Schulden auf, um das Studium ihrer Kinder zu finanzieren. Doch auch in Deutschland ist Studieren teuer geworden. In Deutschland kommt es gleich auf mehrere Faktoren an, was ein Studium am Ende wirklich kostet.
Seit Jahren steigen die Kosten für das Studium und für das College in den USA. Das Studium galt in den USA schon immer als eine teure Angelegenheit, doch seit einigen Jahren haben die Kosten noch stärker zugenommen:
An privaten Universitäten lagen die durchschnittlichen Studiengebühren 2019 bei etwa 26.400 US-Dollar pro Jahr. Im Jahr 2024/25 sind es bereits rund 33.500 US-Dollar jährlich.
An öffentlichen Universitäten liegen die jährlichen Kosten bei etwa 10.000 US-Dollar pro Jahr
Die NY Times berichtete etwa, dass die Kosten an der Vanderbilt in den USA jährlich 100.000 US-Dollar kostet, aber hier sind auch Miete und Verpflegung enthalten.
In einer Umfrage der Citizens Bank gaben jetzt viele Eltern an, dass sie ihren Ruhestand verschieben, um das Studium ihrer Kinder finanzieren zu können. Doch Experten warnen, dass das ein hohes Risiko sein kann.
Laut der Umfrage unter mehr als 1.000 US-Eltern geben 61 % der Eltern an, dass sie große finanzielle Opfer bringen müssen, um das Studium ihrer Kinder zu finanzieren:
19 % nahmen einen zweiten Job an.
30 % nahmen Kredite von mehr als 400.000 US-Dollar auf oder lösten persönliche Ersparnisse auf.
26 % stellten private Investitionen vollständig ein.
66 % schränkten größere Anschaffungen oder Urlaube ein.
62 % erwarten eine Verzögerung des Ruhestands, wobei fast 40 % mit einer Verzögerung von 1 bis 5 Jahren rechnen.
Pam Krueger, Anlageberaterin und Gründerin von Wealthramp, erklärte etwa dem englischsprachigen Magazin Fortune, dass diese Form von Studienfinanzierung bei Eltern sehr verbreitet sei:
Das geschieht aus Liebe und aus dem Wunsch heraus, ihre Kinder vor der Last der Studienschulden zu bewahren – aber es ist auch sehr riskant. Diese Entscheidungen können die Eltern auf eine Weise zurückwerfen, von der sie sich nur schwer erholen können.
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Während des Studiums können in Deutschland monatlich fast 2.000 Euro Gesamtkosten anfallen
Wie sieht es in Deutschland aus? In Deutschland sind wir von den hohen Studienkosten in den USA weit entfernt, aber auch hier steigen seit Jahren die Kosten kontinuierlich an. An den meisten öffentlichen Universitäten in Deutschland wird nur ein Semesterbeitrag verlangt, der in der Regel zwischen 100 und 400 Euro liegt. An der TU Berlin zahlt man beispielsweise 360,49 €, inklusive Semesterticket.
Der größte Kostenfaktor für Studenten in Deutschland ist weiterhin die Miete, wenn sie nicht zu Hause leben. Im bundesweiten Durchschnitt lagen die Mietkosten 2024 zwischen 288 € (günstige Städte/Studentenwohnheim) und 760 € (teure Städte, eigene Wohnung) pro Monat. Laut Studentenwohnpreisindex sind die Mieten im letzten Jahr um durchschnittlich 5,1 % gestiegen, in einigen Städten wie Berlin und Leipzig sogar um mehr als 9 %.
Hinzu kommen noch monatliche Ausgaben für Essen und für Lernmittel wie Bücher, Software und weiteres Equipment. Die Kosten schwanken jedoch nach Studienort und Studiengang. Beratungsportale wie studis-online.de weisen darauf hin, dass ein Studium in Deutschland schnell 1.900 Euro pro Monat kosten könne.
Viele Personen der Gen Z wenden sich vom Studium ab und suchen sich eine normale Arbeit. Denn einige haben festgestellt, dass ein langes Studium nichts für sie ist. Hinter der Entscheidung stecken auch andere Gründe, die eine wichtige Rolle spielen: Die Generation Z hat gerade eine harte Entscheidung getroffen: Sie beginnt zu arbeiten
Der Beitrag In einem Land opfern Eltern ihren Ruhestand und nehmen Zweitjobs an, nur um sich das Studium für ihre Kinder leisten zu können erschien zuerst auf Mein-MMO.
