Die Entwickler von RuneScape 3 haben sich an ihre Spieler gewandt. Sie sagen klar, dass das MMORPG aufgrund von Mikrotransaktionen in Schwierigkeiten ist und dass diese dem Spiel schaden. Mit einem neuen Plan wollen sie das MMORPG retten.
Was ist das Problem? Die Entwickler von RuneScape 3 haben sich mit einer Videobotschaft auf YouTube bei ihren Spielern gemeldet. Gleich der erste Satz des Videos ist eindrücklich: „Unsere Herangehensweise an Mikrotransaktionen schadet RuneScape und es ist an der Zeit, dass wir handeln.“
Die Entwickler erklären im Video, dass die Mikrotransaktionen im Echt-Geld-Shop von RuneScape 3 die Haupteinnahmequelle des MMORPGs darstellen. Obwohl es das MMORPG bereits fast 25 Jahre gibt, wird dies zunehmend zu einem Problem für die Spieler.
Die Schatzjägerfunktion in RuneScape 3 ermöglicht es Spielern, mit Echtgeld Vorteile im Spiel wie Bonus-Erfahrungspunkte und exklusive Gegenstände zu erhalten. Dadurch sehen immer mehr Spieler (via Reddit) einen Pay2Win-Aspekt im Spiel, der auch noch hinter einer Lootbox-Mechanik versteckt wird.
Während RuneScape 3 früher ein sehr grindlastiges Spiel war, gibt es nun Kritik (via Reddit) dazu, dass manche einfach abkürzen können, indem sie Echtgeld bezahlen. Das Feedback der Spieler wurde von den Entwicklern erhört und die stellen jetzt vor, was sich ändern soll.
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Experimente und Community-Beteiligung
Was haben die Entwickler vor? Die Entwickler von RuneScape 3 möchten mit Experimenten herausfinden, welche Mikrotransaktionen Geld einbringen, aber auch gleichzeitig besser bei den Spielern ankommen. Dafür gibt es nun drei Experimente (via YouTube):
Juli-Experiment: Der „Schatzjäger“ wird vollständig deaktiviert. Nur Sterne und Wissensbomben können direkt gekauft werden.
August-Experiment: Während des nächsten Doppel-EP-Events wird die Nutzung von mikrotransaktionsbasierten Trainingsgegenständen (wie veränderliche Gegenstände und Attrappen) deaktiviert.
September-Experiment: Mehrere kosmetische Anpassungen, die zuvor nur über den Schatzjäger erhältlich waren, werden auf dem Marktplatz verfügbar gemacht.
Zusätzlich zu den Monatsexperimenten soll ein längerfristiger Test einer Spielwelt ganz ohne kosmetische Inhalte gestartet werden. Hier möchten die Entwickler das Interesse der Spieler an solch einer Welt herausfinden.
Bei jedem Experiment soll die Community ihr Feedback zu den Änderungen geben, damit am Ende aller Tests ein neuer Weg eingeschlagen werden kann. Die Entwickler betonen auch, dass ihre Herangehensweise Risiken birgt und nicht perfekt sei, umso wichtiger sei aber das Feedback der Spieler, damit man gemeinsam eine Besserung erzielen kann.
Wie sich die Monetarisierung von RuneScape 3 in Zukunft ändern wird, hängt stark von den Spielern ab. Was Pay2Win ist und was nicht, löst immer wieder hitzige Debatten aus. Bei Throne and Liberty hatte dieser Konflikt nach Release dafür gesorgt, dass Spieler ein anderes MMORPG angefangen haben: Throne and Liberty macht Spielern Lust auf ein anderes MMORPG, das zwar Geld kostet, aber weniger Pay2Win ist
Der Beitrag MMORPG finanziert sich hauptsächlich durch Mikrotransaktionen, doch die kommen gar nicht gut an – Entwickler erklären, dass sie was ändern wollen erschien zuerst auf Mein-MMO.
