Für die Schattenpriester gibt’s in World of Warcraft einige Neuerungen. Einige Dinge sind gut – aber vieles liegt noch im Argen.
Mit Patch 11.2 Geister von K’aresh dreht sich alles um die Leere und davon profitiert auch eine Klasse, die einen ganz besonderen Hang zu dieser kosmischen Macht hat – der Priester. In ihrer Schatten-Spezialisierung gibt es ein kleines Rework, um die drängendsten Probleme zu entfernen und ein paar neue Ideen auszuprobieren.
Einige der Ideen klingen durchaus cool. Die Überarbeitung der „Capstone“-Talente, also der verschiedenen Götzen der Alten Götter, klingen richtig interessant und deutlich sinnvoller als die bisherigen Varianten.
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Was wird verbessert? Grundsätzlich geht Blizzard viele der „Pain Points“ von Schattenpriestern an. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören:
Schattengeschoss hat nun 2 Aufladungen und nur noch 15 Sekunden Abklingzeit, belegt allerdings nur noch 6 Ziele mit Vampirberührung.
Gedankenstachel wird entfernt. Gedankenschinden wird damit Pflicht.
Das Aktivieren von Leerenstrom verwandelt den Zauber für 20 Sekunden in Leerensalve, einen neuen Zauber, der das Primärziel und alle Feinde in der Nähe trifft.
Die End-Talente (die Götzen) werden überarbeitet, damit sie in mehr Situationen sinnvoll sind. Besonders die Götze von N’Zoth ist nun häufiger stark.
Was ist noch nicht so gut? Die Community hat recht schnell bemerkt, dass in dem neuen Talentbaum zwar viele gute Ideen stecken, aber er doch unausgereift und an manchen Stellen schlicht unfertig wirkt. So hat der Schattenpriester noch immer viele „2-Punkte-Talente“ für Effekte, die bei anderen Klassen lediglich einen Punkt kosten würden.
Auch ist der Schattenpriester noch immer eine der wenigen Klassen, die sich bei der Wahl ihrer Talente krass zwischen „Schaden“ und „Nützlichkeit“ entscheiden müssen – das wird sich leider auch mit der Überarbeitung nicht ändern. Andere Klassen und Spezialisierungen (wie etwa der Paladin) haben hier deutlich bessere Reworks bekommen, bei denen die einzelnen Talente besser ineinander greifen.
Für viele scheint hier klar zu sein: Blizzard muss da noch einmal ran.
Cortyn meint: Ganz ehrlich gesagt, perfekt ist das alles noch immer nicht. Die Überarbeitung wirkt ein wenig halbherzig, denn manche Fähigkeiten passen schlicht nicht mehr zusammen. Der Zauber „Dunkler Aufstieg“, der für einige Sekunden den Schaden von nicht-periodischen Zaubern erhöht, wirkt recht deplatziert ohne die Existenz von Gedankenstachel. Denn Dunkler Aufstieg erhöht den Schaden von nicht-periodischen Zaubern und das sind lediglich noch Gedankenschlag, Leerensalve und Leerenblitz. All diese Fähigkeiten haben Abklingzeiten, sodass man nur noch einen Bruchteil des Dunklen Aufstiegs sinnvoll nutzen kann.
Grundsätzlich freue ich mich allerdings auf das Rework, denn der aktuelle Zustand war mehr ein Spielen aus Pflichtbewusstsein und weniger aus Spaß – was mir zumindest ein paar coole Erlebnisse in Zelda beschert hat. Ich hoffe, dass der Schatten-Priester sich wieder zu meiner Lieblingsklasse mausert, selbst wenn Blizzard dafür mehr als einen Anlauf braucht. Solange sie überhaupt noch Anlauf nehmen, bin ich optimistisch.
Vielleicht hilft aber auch das neue Tier-Set – das hatte in der Vergangenheit schon einmal den Priester gerettet.
Der Beitrag Schattenpriester in WoW bekommen ein Rework – Aber so richtig gut wird’s wieder nicht erschien zuerst auf Mein-MMO.
