Spieler baut 1 Jahr lang einen Dreadnought aus Warhammer 40.000 aus Pappkarton und Eisstielen, Fans feiern: „Mehr Details als Kits von GW“

Das Tabletop zu Warhammer 40.000 ist bekannt als sündhaft teures Hobby. Wer damit anfangen will, kommt schon für eine kleine Armee selten mit unter mehreren Hundert Euro weg. Viele Fans versuchen deswegen, zu sparen und machen viele Dinge selbst … wie etwa ganze Modelle und das in übertriebenen Dimensionen.

Erst kürzlich hat Games Workshop neue Modelle für Warhammer 40.000 vorgestellt: Space Marines in Saturnine-Rüstung, die nochmal größer sind als ihre modernen Brüder. So gut die originalen Modelle auch aussehen, sie haben einen Haken: das Zeug ist sauteuer.

Einzelne Modelle von besonderen Helden allein kosten gerne 30 Euro und mehr, kleinere Armeen über 100. Dazu kommen Farbe, Regelbücher, Pinsel und Werkzeuge, wenn ihr das alles noch zusammenbauen und bemalen wollt. Mittelgroße Sammlungen kommen so gerne mal auf tausende Euro an Wert.

Diese Preise machen die Community kreativ. Immer wieder zeigen sparsame Fans oder solche mit wenig Geld, wie sie ihrem Hobby trotzdem nachkommen können und drucken Figuren („Proxys“) – was für Turniere natürlich nicht zulässig ist. Wieder andere bauen die Sachen selbst:

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Reddit, der den Artikel ergänzt.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden.
Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Link zum Reddit Inhalt

Das hat der Spieler geschaffen: Auf Reddit zeigt der Nutzer SoBakk15 seinen selbstgebauten Cybot, oder Dreadnought. Er sagt selbst, er habe ein Jahr lang dafür gebraucht:

In der Zeit habe er harte Arbeit in das Projekt gesteckt, aber auch prokrastiniert.

An reiner Arbeitszeit seien über 6 Monate hinweg wöchentlich 12 Stunden in das Modell geflossen.

Der Dreadnought bestehe aus Karton, Eisstielen, Holzspießen, Papier, Heißkleber und Zahnstochern.

Jedes Stück wurde einzeln gebaut, ohne Vorlagen.

Sein Dreadnought steht am Ende mit etwa 23 cm Größe da (9 inch) und ist damit deutlich größer als „normale“ Modelle von Warhammer 40.000.

Entsprechend groß ist die Begeisterung über das absurde Papp-Projekt, das zwar viel Zeit, offenbar aber nur wenig Geld verschlungen hat.

Zum Vergleich: So sehen originale Figuren aus, hier Angron, einer der Dämonen-Primarchen:

„Alter, wie? Das ist besser als meine 3D-gedruckten Minis“

SoBakk15 hat sein Projekt sowohl im Subreddit von Warhammer, als auch in r/poorhammer gepostet – dort zeigen Fans ihre Kreationen zu Warhammer mit deutlich geringerem monetären Aufwand.

In den Kommentaren zeigen sich viele Nutzer verblüfft über den Detailgrad des Dreadnoughts. Das Modell sei detailreicher als vieles, was offiziell von Games Workshop komme und besser als das, was andere so mit ihren modernen 3D-Druckern hinbekommen würden.

Die Symmetrie des Modells und der saubere Schnitt seien äußerst befriedigend. Wenn der Cybot bemalt wäre, könne man keinen Unterschied zu einem offiziellen Modell sehen, heißt es in einem anderen Kommentar. Ein Nutzer hält das Modell sogar für „die beste Miniatur, die ich je gesehen habe.“

Mehr zum Thema

Mehr zum Thema
Die Fantasy-Version von Warhammer bekommt seine 1. neue Armee seit über 15 Jahren, begeistert selbst Fans von Warhammer 40.000

von Benedict Grothaus

Mehr zum Thema
„Ich wechsle die Seiten“ – Xenos begeistern Space-Marine-Fan in Warhammer 40.000, weil ihre Knarren selbst dickste Panzer durchlöchern

von Benedict Grothaus

Mehr zum Thema
Vergesst Space Marines: Ein Frauen-Orden in Warhammer 40.000 ist viel beeindruckender, denn das sind „nur Menschen“

von Benedict Grothaus

Cybots haben in der Community ohnehin einen besonderen Platz, denn das sind Space Marines, die selbst nach ihrem Tod noch dienen. Ein Nutzer scherzt entsprechend: „Selbst im Tod recycle ich noch!“ Allein vom Story-Aspekt her sind sie schon cool, als Teil einer Armee dienen sie zudem als starke Einheit, die auch im Alleingang haufenweise Gegner zerlegen kann.

Wenn ihr in die Welt von Warhammer einsteigen wollt, ohne dafür euer rechtes Bein verkaufen zu müssen und nicht die Skills habt, einen Cybot aus Pappe zu bauen, dann gibt es zum Glück auch etliche Videospiele, mit denen ihr in die Welt eintauchen könnt: Die 7 besten Spiele, um in die Welt von Warhammer einzusteigen

Der Beitrag Spieler baut 1 Jahr lang einen Dreadnought aus Warhammer 40.000 aus Pappkarton und Eisstielen, Fans feiern: „Mehr Details als Kits von GW“ erschien zuerst auf Mein-MMO.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *